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Schummeln im Studium

Datum: 14.08.2012 Erschienen in: Fritz rbb Autor:

Eine Studie deckt Euer kriminelles Potential auf – “Hast Du geleeee-heeeernt?” Ob nun in der Schule oder beim Studium: Erstmal sichert Ihr Euch ab, wie gut Eure Freunde gelernt haben. Aber wie sieht’s bei Euch selbst aus? Wie gut seid Ihr vorbereitet? Offenbar nicht gut genug.

Eine Studie im Auftrag des Bundesbildungsministeriums hat nämlich ergeben, dass 79 Prozent aller Studenten innerhalb eines Semesters mindestens einmal schummeln. Na ja, und wer einmal schummelt, schummelt auch beim nächsten Mal… und so weiter. Ein Fünftel aller Studenten traut sich sogar, ein Plagiat abzugeben. 37 Prozent der Studenten schreiben bei Klausuren beim Nachbarn ab. Die einen weniger, die Mediziner mehr.

Faule Dozenten?

Zudem ist herausgekommen, dass ein riesiger Teil der Dozenten nur wenig Aufwand betreibt, um Schummler zu überführen. Mit Plagiatssoftware oder einfach nur durch die Eingabe von Textpassagen bei Google ließen sich zwar viele Studenten überführen, aber ach…letztlich kommen die meisten Plagiate durch. Angeblich werden 94 Prozent der abgegebenen Abschriften nicht entlarvt.

Natürlich sind da aber auch Dozenten, die sich nur ungern verhohnepiepeln lassen. Ursula Schwill von der FH Brandenburg gehört auf jeden Fall dazu. Sie meint: “Ich bin grundsätzlich misstrauisch bei allen Studenten. Ich gucke alle Hausarbeiten, alle Diplomarbeiten, alle Bachelorarbeiten nach und mache wenigstens drei Stichproben einmal quer durch. Hinzu kommt, dass ich mir zumindest einbilde, dass ich Stilbrüche relativ rasch erkenne und daran erkennt man auch relativ oft Plagiatsversuche.” Klingt, als hätten bei Frau Schwill nur die fleißigen Lerner eine Chance.

Jemanden fragen, der sich damit auskennt?

Es gibt aber auch einen Plan B für alle, die keine Zeit, Motivation, Ahnung oder sonst was haben, um eine eigene Arbeit zu schreiben. Die Parole lautet Ghostwriting. Das ist natürlich auch nicht so ganz koscher, nicht sehr moralisch und schon gar nicht den Regeln entsprechend. Und auch nicht ganz billig. Eine BWL-Masterarbeit in 14 Tagen kostet bei der – ja, so etwas gibt es wirklich! – Ghostwriting-Agentur GWriters 8.899,20 Euro. Damit lässt sich auch ein fabrikneuer Kleinwagen finanzieren.

Komplett bösartig ist Ghostwriting nun aber auch nicht. Manch einer braucht nun einmal Unterstützung beim Formulieren seiner fabulösen Ideen und hat hier die Möglichkeit, auf die Hilfe von Profis zurückgreifen zu können. Bei GWriters wird übrigens auch eine Plagiatsprüfung angeboten. Kann ja nicht schaden, ne? Wir haben mit Geschäftsführer Robert Grünwald gesprochen.

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