Der DIN ISO 690 Zitierstil ist einer der zentralen Standards für wissenschaftliches Zitieren. In der Welt der akademischen Forschung ist die präzise und konsistente Zitierung von Quellen unerlässlich. Der DIN ISO 690 Zitierstil bietet eine klare und strukturierte Methode, um Quellenangaben in wissenschaftlichen Arbeiten zu gestalten, was für die Integrität und Glaubwürdigkeit Ihrer Forschung von größter Bedeutung ist.
Ob Sie Studierender, Forscher oder Akademiker sind, unser kostenloser Zitationsgenerator, der unter anderem speziell für den DIN ISO 690 Zitierstil entwickelt wurde, ist hier, um Ihnen das Leben zu erleichtern. Mit wenigen Klicks können Sie Ihre Quellenangaben korrekt und effizient erstellen, sodass Sie sich mehr auf den Inhalt Ihrer Arbeit konzentrieren können. Wir bieten Ihnen ein intuitives Tool, das sich nahtlos in Ihren Schreibprozess einfügt und sicherstellt, dass Ihre Zitationen den Richtlinien des DIN ISO 690 entsprechen. Tauchen Sie ein in die Welt des präzisen Zitierens und erleben Sie, wie unser Zitationsgenerator Ihre akademische Arbeit vereinfacht.
In der Vorschrift DIN ISO 690 sind verschiedene Zitierregeln zusammengefasst, die Sie in Ihrer Bachelor- oder Masterarbeit verwenden können. Im Fließtext haben Sie drei verschiedene Möglichkeiten, jede Quelle mit einem Kurzbeleg zu erwähnen: mit Referenznummern, Endnoten oder Kurzbelegen. Die vollständigen Titelangaben kommen ins Literaturverzeichnis. Die Richtilinien von DIN ISO 690 können Sie fast in jedem Studienfach anwenden, besonders verbreitet ist der Stil jedoch in den technischen Fächern.
DIN ist die Abkürzung für „Deutsche Industrienorm“. Die ISO wiederum ist eine internationale Vereinigung von Normungsorganisationen, also eine Überorganisation über dem DIN-Institut. Eine Norm mit der Bezeichnung DIN ISO ist demnach eine internationale Norm. Manchmal wird sie daher auch nur ISO 690 genannt.
Die Norm ISO 690 oder DIN ISO 690 schreibt vor, wie die unterschiedlichsten wissenschaftlichen Quellen im Literaturverzeichnis angegeben werden. Die Vorschrift gilt seit 1975 und wurde seitdem mehrfach aktualisiert. Vorläufer dieser internationalen Norm war die deutsche Vorschrift DIN 1505, die sich an den damals üblichen Katalogisierungsregeln von Bibliotheken orientierte.
Aktuell gilt die DIN ISO 690:2013-10 mit dem Titel „Information und Dokumentation – Richtlinien für Titelangaben und Zitierung von Informationsressourcen (ISO 690:2010)“. Sie regelt detailliert, in welcher Form die einzelnen Dokumentenarten in einer wissenschaftlichen Arbeit belegt werden müssen.
Die ISO 690-Regularien schreiben vor, dass dieser Zitierstil für Gesetzestexte und Urteile ausdrücklich nicht angewendet wird. Ansonsten können Sie ISO 690 in jedem Fach anwenden. Diese Zitierweise hat sich v.a. in technischen Fächern durchgesetzt, aber auch bei Masterarbeiten in Betriebswirtschaftslehre kommt sie z.B. zur Anwendung. Das hat mit der großen Bedeutung von Normen in technischen Fächern insgesamt zu tun.
Manche Hochschulen schreiben sogar vor, dass in Abschlussarbeiten nach ISO 690 zitiert werden muss. In diesem Falle sollten Sie die Regeln kennen und schon während des Schreibprozesses eine genaue Dokumentation aller Titelangaben machen. Wir zeigen Ihnen an Hand von Beispielen, worauf Sie achten müssen.
ISO 690 erlaubt vier unterschiedliche Methoden des Zitierens im Fließtext. Für alle vier Varianten gilt: Die Referenzen erscheinen direkt nach den Zitaten, egal ob direkt oder indirekt.
Sie können mit Referenznummern arbeiten: Ähnlich wie beim IEEE-Zitierstil geben Sie die Quelle im laufenden Text als Nummer an. Die Nummern ergeben sich aus der Reihenfolge, in der die Quellen im Text erscheinen: Das zuerst im Text zitierte Werk bekommt die Nummer 1 zugeordnet usw. Im Literaturverzeichnis geben Sie die Quellen dann nicht in alphabetischer Reihenfolge, sondern nach den Nummern aus dem Fließtext an.
Das Literaturverzeichnis für den Referenzstil sieht so aus:
Außerdem haben Sie die Möglichkeit, die Quellen als Kurzbelege in den Fußnoten anzugeben. Das sieht dann im Fließtext folgendermaßen aus:
Das Literaturverzeichnis für den Fußnotenstil ist alphabetisch geordnet. ISO 690 schreibt sehr strikte Regeln für die unterschiedlichen Arten von Quellen vor. Wir zeigen Ihnen diese ausführlich weiter unten in diesem Beitrag.
Weiterhin können Sie Endnoten verwenden. Dabei geben Sie die Quellen im laufenden Text als Zahl in Klammern an. Welche Quelle sich hinter welcher Zahl verbirgt, ergibt sich aus dem Endnoten-Verzeichnis. Hierin werden die vollständigen Quellen angegeben. Das Endnotenverzeichnis steht am Ende der Arbeit und ist numerisch sortiert, ähnlich wie beim IEEE-Zitierstil.
Im Fließtext sieht die Endnummernvariante genauso aus wie die erste Variante. Sie vergeben Nummern für die Quellen. Auch das Literaturverzeichnis sieht genauso aus wie ein gewöhnliches Verzeichnis mit alphabetischer Sortierung. Anders ist in dieser Variante lediglich das Endnotenverzeichnis. Dieses sieht folgendermaßen aus:
Als vierte Variante können Sie wie bei der Harvard-Methode im Text Autorenname und Erscheinungsjahr angeben. Das Literaturverzeichnis ist alphanumerisch sortiert.
Im Fließtext sieht das dann so aus:
Wie das Literaturverzeichnis für diese Form der Zitation aussieht, zeigen wir Ihnen weiter unten in diesem Beitrag. ISO 690 schreibt nämlich für die verschiedenen Quellen sehr detaillierte Regeln vor.
Die Varianten 2 bis 4 werden durch Citavi und durch Word unterstützt, die Referenznummern-Variante nicht.
Die Zitationsnorm ISO 690 liegt in gedruckter Form vor, allerdings muss sie kostenpflichtig erworben werden. In der Norm ist aufgeführt, wie sie verschiedene Quellen im Text und im Literaturverzeichnis angeben müssen. In unseren Beispielen für die ISO 690-Zitierweise verwenden wir die Harvard-Methode. Wir beziehen uns auf eine Bachelorarbeit in BWL, Thema ist die Bedeutung von Trends für die Wirtschaft.
Hat ein von Ihnen zitiertes Buch einen Verfasser, dann geben Sie im Fließtext den Namen und das Jahr an. Das geschieht in Klammern und direkt hinter der zu belegenden Stelle.
Die vollständigen Angaben werden im Literaturverzeichnis aufgeführt. Bei einer Quelle mit einem Autor sieht das so aus:
Anders als bei anderen Zitierstilen setzen Sie nur zwischen Namen, Vornamen und Jahreszahl ein Komma. Anschließend kommt zwischen den Angaben jeweils ein Punkt. Der Nachname des Autors wird groß geschrieben. Der Vorname des Autors wird ausgeschrieben. Außerdem muss zwingend die Auflage angegeben werden, auch wenn es sich um die Originalausgabe handelt. Weiterhin benötigen Sie die ISBN. Die Reihenfolge ist alphabetisch
Um sich die Arbeit zu erleichtern, sollten Sie alle diese Angaben bereits während des Schreibprozesses sammeln. Bei Unsicherheiten und Fragen kann Ihnen ein professionelles Lektorat weiterhelfen. Ghostwriter wissen, worauf sie bei den verschiedenen Zitierstilen achten müssen und wo sie die nötigen Angaben beschaffen können.
Bei zwei Autoren erscheint beim zweiten Autor der Vorname vor dem Nachnamen.
Wenn eine Informationsquelle mehrere Herausgeber hat, zitieren Sie folgendermaßen:
Die Namen der Herausgeber werden jeweils durch ein Komma getrennt. Ab dem zweiten Herausgeber steht der Vorname vor dem Nachnamen. Nachnamen werden groß geschrieben. Auch hier darf die ISBN nicht fehlen.
Bei Internetquellen müssen Sie beachten, dass Sie das Datum des letzten Zugriffs vor der URL nennen. In anderen Zitierstilen ist es umgekehrt, da wird bei einer Internetquelle zum Schluss das Datum des letzten Zugriffs angegeben.
Die Zitiernorm schreibt auch vor, wie Sie z.B. ein Patent angeben müssen. So etwas kann in einer Bachelorarbeit in einem technischen Fach notwendig werden. Bei einem Patent ist es wichtig, dass Sie die offizielle Patentnummer und das Datum der Anmeldung kennen. Wenn Sie hierbei Schwierigkeiten haben, kann Ihnen z.B. aus dem Fach Bauingenieurwesen Ghostwriter oder aus dem Bereich Maschinenbau Ghostwriter helfen. Diese Experten haben Zugriff auf Datenbanken und Informationsressourcen, in denen sie die notwendigen Angaben für Sie recherchieren können.
Zeitschriftenbeiträge zitieren Sie nach dem folgenden Schema. Auch hier werden die Nachnamen groß- und die Vornamen ausgeschrieben. Wie bei Monographien kommt bei zwei Autoren der Vorname des zweiten Autors vor dem Nachnamen. Der Titel der Zeitschrift wird kursiv gesetzt, der jeweilige Jahrgang in Fettdruck. Am Beispiel sieht das so aus:
Die Zitierrichtlinien schreiben für Zeitschriften vor, dass Sie auch die ISSN angeben. Das unterscheidet ISO 690 von anderen Stilen, wo diese Standardnummer nicht angegeben werden muss. Vor allem, wenn Sie mit Sekundärzitaten arbeiten, müssen Sie die ISSN dann für das Literaturverzeichnis extra heraussuchen. Das kann ein echter Zeitfresser sein. Unterstützung kann hier ein professionelles Lektorat bieten. Unsere Ghostwriter haben Zugang zu wissenschaftlichen Datenbanken und können dadurch schnell für Sie fehlende Angaben ergänzen.
ISO 690 macht auch Angaben dazu, wie Sie DIN Normen zitieren müssen. Hierfür benötigen Sie zahlreiche Angaben: Sie brauchen den Namen des Normungsinstitutes. Für deutsche Normen ist das DIN zuständig, in Großbritannien die British Standard Institution, in Frankreich die Association française de normalisation. Außerdem benötigen Sie den kompletten Titel der Norm und müssen den Tag wissen, an dem diese von dem jeweiligen Institut ausgegeben wurde. Das sieht dann konkret so aus:
Bei Normen müssen Sie beachten, dass Nummer und Name kursiv gesetzt werden. Das Ausgabedatum muss in der Form TT.MM.JJJJ angegeben werden. Allerdings erfahren Sie von den Instituten nur den Monat der Ausgabe. Deswegen geben Sie den Tag mit „00“ an.
ISO 690 ähnelt in vielen Punkten den anderen bekannten Zitierstilen. Es gibt jedoch einige Unterschiede – und genau die machen die Sache so kompliziert. Zu den häufigsten Fehlern gehören Kleinigkeiten, in denen DIN ISO 690 von anderen Zitiernormen abweicht:
Vorgabe DIN ISO 690 | Häufige Fehler | Beispiel |
Nachnamen der Autoren werden immer in Großbuchstaben gesetzt | Nachnamen werden in normaler Schreibweise geschrieben | Aburdene, Patricia, 2008. Megatrends 2020. Sieben Trends, die unser Leben und Arbeiten verändern werden. 1. Auflage. Bielefeld: J. Kamphausen. ISBN: 9783899011623. |
Vornamen der Autoren werden ausgeschrieben | Vornamen werden abgekürzt | ABURDENE, P., 2008. Megatrends 2020. Sieben Trends, die unser Leben und Arbeiten verändern werden. 1. Auflage. Bielefeld: J. Kamphausen. ISBN: 9783899011623. |
ab dem zweiten Autoren kommt der Vorname vor dem Nachnamen | Vornamen werden komplett nach dem Nachnamen geschrieben | NIRK, Rudolf und ULLMANN, Eike, 1999. Gewerblicher Rechtsschutz, Band I: Patent-, Gebrauchsmuster- und Sortenschutzrecht. 1. Auflage. Heidelberg: C. F. Müller Verlag, ISBN: 3811486993 |
bei Internetquellen: Datum des letzten Zugriffs vor der URL nennen | Datum des letzten Zugriffs wird nach der URL genannt | BJÖRK, Anders, 2013, Was ist ein Trend?, 29.11.2013, Verfügbar unter: http://www.bjoerk.de/was-ist-ein-trend [letzter Zugriff am 06.09.2023]. |
Zeichen im Literaturverzeichnis:
| Falsche Interpunktion im Literaturverzeichnis, z.B. Verwendung von Klammern und Doppelpunkten | ABURDENE, P. (2008): Megatrends 2020. Sieben Trends, die unser Leben und Arbeiten verändern werden. 1. Auflage. Bielefeld: J. Kamphausen. ISBN: 9783899011623. |
Auflage des jeweiligen Buches muss genannt werden | Angabe der Auflage wird vergessen | ABURDENE, P., 2008. Megatrends 2020. Sieben Trends, die unser Leben und Arbeiten verändern werden. *** Bielefeld: J. Kamphausen. ISBN: 9783899011623. |
ISBN und ISSN müssen angeben werden | ISBN und ISSN werden vergessen | ABURDENE, P., 2008. Megatrends 2020. Sieben Trends, die unser Leben und Arbeiten verändern werden. 1. Auflage. Bielefeld: J. Kamphausen.*** |
Es ist ein hohes Maß an Genauigkeit nötig, um diese Fehler zu vermeiden. Ein Ghostwriter kann Ihnen während des Schreibprozesses zur Seite stehen. Ein Profi kann dann die Zitierweise im Text und im Literaturverzeichnis überprüfen. Sie können sich auch eine Mustervorlage für die Masterarbeit schreiben lassen, bei der korrekt nach DIN ISO 690 zitiert wird.
Wie Sie sehen, hat das Zitieren nach ISO 690 einige Nachteile. Vor allem, wenn Sie bislang andere Zitierstile gewohnt waren, verwirren die vielen kleinen Detailunterschiede. Wenn Ihre Hochschule den Zitierstil vorschreibt, haben Sie jedoch keine Wahl.
Sie können die üblichen Zitierprogramme für DIN ISO 690 verwenden. In Word und Citavi können Sie einstellen, dass Sie nach diesen Vorgaben zitieren. In Word können Sie zwei Varianten von DIN ISO 690 einstellen: Die Referenznummern und das Harvard-System, das Endnummern-System wird nicht unterstützt. Der Online-Generator Grafiati kann ebenfalls nach DIN ISO 690 zitieren, genau wie BibLaTeX. Für die Dokumentation aller Titelangaben und Informationsquellen können Sie auch das Tool Zotero verwenden, das es für alle gängigen Betriebssysteme gibt.