(Head of Marketing)
11.01.2022
Anna Milena von Gersdorff leitet als Online-Marketing Expertin den GWriters Blog sowie alle Veröffentlichungen, Änderungen und Sonderaktionen auf unserer Webseite. Darüber hinaus ist Sie für gesamte Öffentlichkeitsarbeit und die Kommunikation mit unseren Medienpartnern zuständig.
Qualitative Forschungsmethoden erfreuen sich großer Beliebtheit. Vor allem in sozialwissenschaftlichen Fächern werden solche Methoden eingesetzt, um theoretische Erkenntnisse in der Praxis zu überprüfen. Sie können für die Methode Gruppendiskussion eine Realgruppe einladen oder extra eine Gruppe zusammenstellen.
➡ Gruppendiskussion Definition
➡ Gruppendiskussion Hintergrund
➡ Wofür ist eine Gruppendiskussion geeignet?
➡ Vor- und Nachteile
➡ Regeln für eine erfolgreiche Gruppendiskussion
➡ Gruppendiskussion Beispiel
Die Gruppendiskussion Methode kann als Fokusinterview dienen. Dabei befragen sie mehrere Experten zu einem Thema gemeinsam. Eine solche Runde erfüllt mehrere Zwecke: Zum einen kann das Gruppendiskussionsverfahren beispielsweise als Test eingesetzt werden, ob Ihr Interviewleitfaden funktioniert. Zum anderen kann es bei kontroversen Themen sinnvoll sein, Experten mit unterschiedlichen Meinungen in einem Gespräch aufeinandertreffen zu lassen.
Eine Gruppendiskussionsinterview oder Gruppenbefragung kann weiterhin als Fokusgruppeninterview genutzt werden. Das ist dann wichtig, wenn Sie ein ganz neues Thema bearbeiten und das empirische Feld erst einmal sondieren wollen. Durch die Fokusgruppe können Sie Ihre Forschungsfrage klarer eingrenzen und schon einmal eine erste Version Ihres Interviewleitfadens testen.
In der empirischen Sozialforschung gibt es grundsätzlich zwei Ansätze, um Daten zu erheben und auszuwerten. Sie können quantitativ oder qualitativ arbeiten. Beide Ansätze eignen sich jeweils für bestimmte Fragestellungen und haben Vor- und Nachteile. Im Quasus-Methodenportal der PH Freiburg finden Sie den einen oder anderen Lesetipp zum Vertiefen
Grob vereinfacht geht es bei qualitativen Ansätzen um das Verstehen subjektiver Einstellungen. Wenn Sie eine qualitative Studie machen, wollen Sie die Gründe für bestimmte Phänomene erklären. Das kann auf induktive oder auf deduktive Weise geschehen. Wenn Sie induktiv vorgehen, untersuchen Sie Einzelfälle und leiten daraus allgemeine Regeln ab. Bei deduktiven Ansätzen werden schon bestehende Theorien am Einzelfall überprüft.
Bei quantitativen Ansätzen geht es darum, Häufigkeiten und statistische Zusammenhänge aufzuzeigen und zu verstehen.
Forschungsansatz | Einsatzgebiete in der Forschungspraxis | Vorteile ➕ | Nachteile ➖ |
qualitativ | induktive Forschung: Zusammenhänge beschreiben
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quantitativ | deduktive Forschung: Zusammenhänge erklären und messen
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Neben der klassischen Trennung zwischen qualitativen und quantitativen Methoden gibt es auch den Mixed Method-Ansatz. Hier werden, wie der Name schon sagt, verschiedene Methoden kombiniert. Sie sondieren dann beispielsweise das Untersuchungsfeld mit qualitativen Experteninterviews. Wenn Sie einen Einblick gewonnen haben, können Sie zusätzlich eine größere quantitative Fragebogenstudie durchführen.
In den Sozialwissenschaften werden Gruppendiskussionen mit dem Ziel durchgeführt, Themen nicht nur inhaltlich zu beleuchten. Es geht zusätzlich darum, über die Art und Weise des Sprechens die zugrundeliegenden Machtverhältnisse zu beleuchten. Dahinter steht die Annahme von Soziologen wie Foucault, Lamnek oder Atteslander, dass die gesellschaftlichen Verhältnisse darüber mitentscheiden, was als Wissen akzeptiert wird und was nicht. Über die Gruppenmeinungen zeigen sich solche Machtverhältnisse und auch Mehrheitstendenzen. Die wissenssoziologische Diskursanalyse möchte solche Verhältnisse und Orientierungsmuster aufzeigen.
Die Gruppendiskussion ist eine qualitative, offene Forschungsmethode. Das Ziel besteht darin, die Meinung der Teilnehmer zu einem bestimmten Thema zu erfahren. Angewendet wird die Methode in den Bereichen Soziologie, Psychologie, Pädagogik oder Politikwissenschaft. Die Gruppe für die Diskussion wird bewusst zusammengestellt. Und auch das Gespräch selbst wird initiiert, um Einstellungen und Meinungen zu bestimmten Themen zu erfassen.
Eine Gruppendiskussion funktioniert vom Prinzip her ähnlich wie ein offenes Einzelinterview. Allerdings kann sich durch die Gruppensituation eine eigene Dynamik zwischen den Gesprächsteilnehmern entwickeln. Es ist also wichtig, dass so eine Runde gut vorbereitet und dann auch gut moderiert wird.
Eine Gruppendiskussion funktioniert vom Prinzip her ähnlich wie ein offenes Einzelinterview. Allerdings kann sich durch die Gruppensituation eine eigene Dynamik zwischen den Gesprächsteilnehmern entwickeln. Es ist also wichtig, dass so eine Runde gut vorbereitet und dann auch gut moderiert wird.
Die Methode Gruppendiskussion eignet sich beispielsweise für folgende Forschungsfragen:
Beispiel: | |
🟠 Erfassen von Einstellungen: | Wie sinnvoll ist eine Männerquote in pädagogischen Berufen? |
🟠 Untersuchung von Vorstellungen zu bestimmten Themen: | Können Frauen in MINT-Fächern erfolgreich sein? |
🟠Nutzungsverhalten: | Welche digitalen Medien nutzen Studierende für das Studium? |
🟠Besprechen neuer Ansätze mit Experten: | Führt das Gesetz zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf zu einer Verbesserung der Situation für pflegende Angehörige? |
Wie jede andere Forschungsmethode auch, so gibt es auch bei der Gruppendiskussion Vor- und Nachteile. Sie müssen wissen, wofür Sie eine Gruppendiskussion benutzen und wie Sie die Ergebnisse in Ihre Arbeit integrieren wollen. Wenn Sie beispielsweise repräsentative Ergebnisse generieren wollen, dann ist eine Gruppendiskussion ungeeignet.
Als Beispiel: Für eine Belegarbeit im Studium Soziale Arbeit könnten Sie sich mit der Mediennutzung von Jugendlichen befassen. Eine Gruppendiskussion ist sinnvoll, wenn Ihre Forschungsfrage ein „Warum?“ beinhaltet. Also: „Warum nutzen Studierende diese oder diese Medien?“ Wenn Sie Mengen erfassen wollen („Wer nutzt welche Medien wie oft?“), dann müssen Sie eine quantitative Umfrage machen.
Vorteile ➕ | Nachteile ➖ |
schnelle Ergebnisse | Ergebnisse oft nicht repräsentativ (da geringe Fallzahl) |
zügige Durchführung | aufwändige Vorbereitung, Diskussionsleiter muss gut vorbereitet sein |
niedrige Kosten | sehr zeitaufwändige Auswertung |
Einsatz von gesprächsfördernden Techniken vielfältig möglich (Information, Filme etc.) | Gruppendynamik kann Einzelmeinungen unterdrücken, - ggf. Dominanz einzelner Gruppenmitglieder |
Gruppendynamik zeigt neue Perspektiven auf | Antworten nach sozialer Erwünschtheit |
Im Grunde genommen ähnelt die Methode Gruppendiskussion einem Einzelinterview: Sie besprechen ein Thema dann eben nicht mit einem, sondern mit mehreren Experten aus der Praxis und müssen die Äußerungen aller Teilnehmer auswerten. Für alle Arten von Interviews, die Sie später qualitativ auswerten wollen, benötigen Sie einen Leitfaden. Dieser hilft Ihnen im wahrsten Sinne des Wortes dabei, im Gespräch den Faden nicht zu verlieren.
Manche Interviewpartner schweifen gern ab, was gerade bei einem Fokusinterview sinnvoll sein kann. Wenn Sie Ihr Untersuchungsgebiet erst einmal abtasten, sind Experten hilfreich, die viel zu erzählen haben. Der Interviewleitfaden stellt sicher, dass Ihre Teilnehmer während der Diskussion beim Thema bleiben.
An einer Gruppendiskussion nehmen zwischen vier und sechs Experten teil. So eine Runde dauert zwischen 60 und 90 Minuten. Das wesentliche Zugangskriterium zu der Diskussionsrunde ist der Expertenstatus. Allerdings gibt es in der Forschung hierzu keine eindeutige Definition.
Wer ein solcher Experte ist, wird vor allem durch das Thema bestimmt. Wenn Sie über die Internetnutzung von Jugendlichen forschen, dann brauchen Sie als Experten auch Vertreter der Realgruppe. Neben Soziologen sollten Sie also mindestens zwei Jugendliche einladen.
In einer Gruppendiskussion gibt es üblicherweise verschiedene formale und inhaltliche Rollen. Formal gibt es den Time keeper, der die Redezeiten im Blick behält. Der Diskussionsleiter moderiert die Runde. Von den Teilnehmern kommen unterschiedliche inhaltliche Beiträge. Während der Diskussion können Dynamiken entstehen, die z.B. auf die Generationenverhältnisse der Teilnehmer zurückgehen.
Das Verfahren Gruppendiskussion muss dementsprechend gut vorbereitet werden. Wenn Sie die Methode Gruppendiskussion für eine Abschlussarbeit wählen, dann übernehmen Sie alle strukturierenden Rollen selbst: Sie sind Moderator und achten zugleich auf die Zeit. Sie müssen ebenfalls sicher stellen, dass jeder Teilnehmer zu Wort kommt.
Wenn die Runde bewusst zusammengestellt wird, sollte das gesamte Meinungsspektrum vertreten sein. Sie sollten als Gruppenmitglieder also nicht nur Vertreter einer einheitlichen Meinung einladen. Bedenkenträger gehören ebenfalls dazu. Die Stichprobenkriterien sollten entsprechend so gewählt werden, dass Experten für alle Facetten Ihres Themas vertreten sind.
Ein roter Faden ist auch für ein Gespräch mit nur einer Person zentral. Wenn Sie für eine Gruppendiskussion beispielsweise mehrere Experten versammeln, ist ein Leitfaden noch wichtiger. Sie fungieren als Diskussionsleiter der Runde und müssen sehr gut vorbereitet sein.
Während einer Gruppendiskussion entsteht eine Eigendynamik – dies kann inhaltlich sehr wertvoll sein. Allerdings müssen Sie als Diskussionsleiter diese Eigendynamik gut beobachten. Sie brauchen unbedingt einen gut ausgearbeiteten Leitfaden für die Gruppendiskussion.
Wenn Sie für Ihre Abschlussarbeit eine Gruppendiskussion durchführen wollen, können akademische Ghostwriter Sie bei jedem notwendigen Schritt beraten. Sie wissen, welche Fakten Sie in jedem Falle erfragen müssen und können Ihnen daher einen speziell auf Ihr Untersuchungsthema zugeschnittenen Interviewleitfaden (Gruppendiskussion oder Einzelinterview) erstellen. Auch können Sie sich von diesen ganze Mustervorlagen für bspw. Ihre Masterarbeit schreiben lassen.
Alles, was in der Gruppendiskussion gesagt wird, stellt für Sie im nächsten Schritt auswertbares Material dar. Am Anfang Ihrer Gruppendiskussion sollte es deswegen eine Vorstellungsrunde geben, bei der alle Teilnehmer etwas zu ihrem Expertenstatus sagen. Auch Sie selbst sollten sich und Ihr Forschungsvorhaben kurz vorstellen.
Der Interviewleitfaden dient der Gliederung der Diskussionsrunde. Sie sollten sich Schlüsselfragen im Hinblick auf Ihr Forschungsthema notieren. Überlegen Sie sich, wie Sie die Experten dazu bringen, über das zu sprechen, was Sie untersuchen. Notieren Sie sich mögliche Rück- und Nachfragen.
Das Ziel sollte es sein, dass Sie möglichst viele substantielle Aussagen zu Ihrem Untersuchungsgegenstand bekommen. Der Leitfaden Gruppendiskussion sollte also im Vorfeld gut durchdacht werden. Am Ende fassen Sie das Gesagte noch einmal zusammen und geben den Teilnehmern der Runde die Möglichkeit, Rückfragen zu stellen oder Ergänzungen zu machen.
Für die Gruppendiskussion als dokumentarische Methode ist neben dem Gespräch selbst die Auswertungsmethode wichtig. In der qualitativen Sozialforschung interessiert vor allem die Sinnebene. Es kommt also darauf an, dass Sie die Aussagen Ihrer Teilnehmer gut zusammenfassen.
Empfehlenswert ist eine Auswertungstabelle, in der Sie die Interviewaussagen zu Kategorien zuordnen. Diese Tabelle dient Ihnen im Anschluss als Orientierungsmuster für die Zusammenfassung und die Interpretation der Ergebnisse.
Im Folgenden zeigen wir Ihnen an Hand eines Dialogs aus Macbeth, wie Sie eine Gruppendiskussion im Einzelnen auswerten. Voraussetzung für die Auswertung ist natürlich, dass Sie die Diskussion aufgezeichnet haben. Hierfür ist das Einverständnis aller Beteiligten nötig – lassen Sie sich das schriftlich geben! Für die Transkription können Sie Apps nutzen, etwa amberscript. Wenn das Transkript fertig ist, lassen Sie bitte von Ihrem Textverarbeitungsprogramm Zeilennummern einfügen. Als Beispiel verwenden wir hier einen Dialog aus Shakespeares Stück Macbeth.
Im zweiten Schritt müssen Sie die Gesprächsteilnehmer anonymisieren. Sie können entweder nur die Initialen verwenden oder Sie vergeben an die einzelnen Interviewteilnehmer Nummern.
Jetzt ist Ihr Dokument so weit vorbereitet, dass Sie mit der eigentlichen Inhaltsanalyse beginnen können. Es gibt dafür Programme, Sie können es aber auch händisch durchführen. MAXQDA bietet sehr viele Möglichkeiten. Sie können z.B. Grafiken und Häufigkeitstabellen erstellen lassen. Allerdings ist die Vollversion teuer. Wenn Sie jedoch zwingend eine MAXQDA-Analyse benötigen, dann können Sie sich diese von einem erfahrenen Ghostwriter erstellen lassen.
QCAmap ist eine kostenfreie Alternative. Aber dort bekommen Sie den Output aber ausschließlich in Form von Excel-Tabellen, die Sie nicht weiter bearbeiten können.
Wir zeigen Ihnen hier, wie Sie händisch vorgehen. Denn wenn Sie ein Programm benutzen, nimmt Ihnen das nur die Darstellung der Ergebnisse ab. Den eigentlichen Vorgang der qualitativen Inhaltsanalyse müssen Sie auch dann selbst machen, wenn Sie eine Software nutzen. Die Interviewaussagen müssen auf der Sinnebene gebündelt und Kategorien zugeordnet werden. Das kann Ihnen ein Programm nicht abnehmen.
Mit MAXQDA lassen sich am Ende die Ergebnisse nur etwas vielfältiger darstellen. Grundsätzlich gelten die Regeln der wissenssoziologischen Diskursanalyse: Um die wissenschaftlichen Gütekriterien zu erfüllen, muss jeder Schritt, den Sie unternehmen, nachvollziehbar sein. Sie müssen also alles, was Sie tun, festhalten, damit es prinzipiell wiederholbar ist.
Bei einer deduktiven Vorgehensweise haben Sie schon vorab Kategorien für die Auswertung gebildet. Wenn Sie induktiv vorgehen, entwickeln Sie die Kategorien erst beim Durcharbeiten des Materials. Die Zuordnung der Aussagen zu den Kategorien müssen Sie schriftlich festhalten. Das kann in einer Tabelle geschehen, wie Sie sie hier sehen. Sie können ein Textverarbeitungsprogramm nutzen. Wenn Sie später Häufigkeiten bestimmter Begriffe darstellen wollen, nutzen Sie am besten für die Tabelle ein entsprechendes Kalkulationsprogramm, etwa Excel.
Zeile(n) und IP | Textstelle | Generalisierung | Reduktion (Kategorie) |
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Nachdem Sie Ihr Material aufbereitet und die Auswertungstabelle angelegt haben, können Sie mit der eigentlichen Analyse starten. Diese besteht darin, die Interviewaussagen zu kategorisieren. In unserem Beispiel arbeiten wir hier mit zwei Kategorien: Unter der Kategorie 1 (hier grün dargestellt) werden Personenbeschreibungen zusammengefasst, unter der Kategorie 2 (rot) Beschreibungen von Tätigkeiten.
Die Textbeispiele übernehmen Sie in die Auswertungstabelle. Dort müssen Sie das Originalzitat, die dazugehörige Zeilennummer und das Kürzel des jeweiligen Interviewpartners angeben. In der Spalte „Generaliserung“ fassen Sie die wörtliche Aussage zusammen, in der letzten Spalte erfolgt die Zuordnung zu den Kategorien. Sie können eine wörtliche Aussage auch verschiedenen Kategorien zuordnen.
Zeile(n) und IP | Textstelle | Generalisierung | Reduktion (Kategorie) |
1 (IP1) | blutige Mann | verwundeter Mann | K1: Beschreibung der Person: Verwundung |
3 (IP2) | kecker, mutiger Soldat | Unbefangenheit, Mut, Soldat | K1: Beschreibung der Person: unbefangen, mutig, als Soldat tätig |
5 (IP3) | So wie zwei Schwimmer ringend sich umklammern | Ringkampf | K2: Tätigkeit: Beschreibung des Kampfes |
6 (IP3) | der grause Macdonwald | Grausamkeit | K1: Beschreibung der Person: grausam |
6 (IP3) | Rebell | Rebellion | K1: Beschreibung der Person: rebellisch |
9 (IP3) | Held Macbeth | Heldentum | K1: Beschreibung der Person: heldenhaft |
9 (IP3) | das Glück verachtend | Egoistisch, Glück egal | K2: Tätigkeit: rücksichtsloses Vorgehen |
10 (IP3) | wie des Krieges Liebling | kriegerischer Erfolg | K1: Beschreibung der Person: erfolgreicher Kämpfer |
11-12 (IP3) | Und nicht eh schied noch sagt' er Lebewohl, Bis er vom Nabel auf zum Kinn ihn schlitzte Und seinen Kopf gepflanzt auf unsre Zinnen | Beschreibung eines grausamen Kampfes | K1: Beschreibung der Person: Grausamkeit K2: Tätigkeit: Kampf bis zum Tod |
Wenn Sie das komplette Interview auf die beschriebene Art und Weise durchgearbeitet haben, dann sehen Sie in der letzten Spalte der Tabelle die Ergebnisse. Diese müssen Sie nun zusammenfassend darstellen und im letzten Schritt interpretieren.
Wichtig ist, dass Sie in der Zusammenfassung auf jeglichen Kommentar verzichten. Hier steht die sachliche Darstellung der Fakten im Vordergrund.
Im letzten Schritt dann folgt die Interpretation der Ergebnisse. Dabei nehmen Sie Bezug auf den theoretischen Forschungsstand. Und hier können Sie auch Ihre eigene Meinung einfließen lassen.
Bei allen genannten Schritten können Sie sich professionelle Unterstützung für qualitative Methoden von Ghostwritern an Ihre Seite holen. Wenn Sie Zweifel haben, sollten Sie sich möglichst früh im Verlauf des Forschungsprojekts Unterstützung suchen. Das A und O einer qualitativen Inhaltsanalyse ist das Material – Ihr Interviewleitfaden sollte also so gestaltet sein, dass Sie eine möglichst angeregte Gruppendiskussion in Gang setzen.
Eine Gruppendiskussion gehört zu den qualitativen Forschungsansätzen. Sie wird eingesetzt, um ein Thema im Feld zu sondieren oder um unterschiedliche Meinungen zu einem Thema zu erfassen. Die Auswertung einer Gruppendiskussion erfolgt nach den Regeln der qualitativen Inhaltsanalyse.
Das Vorgehen ist insgesamt aufwändig, denn es sind viele Arbeitsschritte notwendig:
✔ Erstellen des Interviewleitfadens
✔ eventuell Probeinterview zum Testen des Interviewleitfadens
✔ Suche nach Experten für die Teilnahme an der Gruppendiskussion
✔ Durchführung der Gruppendiskussion
✔ Transkription
✔ Qualitative Inhaltsanalyse des Materials
✔ Zusammenfassung und Interpretation der Ergebnisse
Das Ziel ist es, die Ergebnisse in den aktuellen Forschungsstand einzuordnen, den Sie im Theorieteil Ihrer Arbeit dargestellt haben. Je öfter Sie die Gruppendiskussion Methode selbst durchführen, umso selbstverständlicher gehen Ihnen die einzelnen Schritte von der Hand. Für die ersten Versuche können Sie sich für jeden der einzelnen Schritte Unterstützung holen. Es ist natürlich auch möglich, die dokumentarische Methode Gruppendiskussion als Komplettpaket anfertigen zu lassen.
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