(Head of Marketing)
17.02.2023
Anna Milena von Gersdorff leitet als Online-Marketing Expertin den GWriters Blog sowie alle Veröffentlichungen, Änderungen und Sonderaktionen auf unserer Webseite. Darüber hinaus ist Sie für gesamte Öffentlichkeitsarbeit und die Kommunikation mit unseren Medienpartnern zuständig.
Der Zusammenhang: Je mehr valide Quellen Sie in Ihrer Bachelorarbeit verwenden, desto höher ist Ihre Chance auf eine bessere Note bzw. mehr Punkte. Die Verwendung qualitativ hochwertiger Quellen ist ein Indiz für eine umfassende wissenschaftliche Bearbeitung eines Themas. Je mehr Sie sich mit einem Thema beschäftigt haben, je tiefer Sie eine Thematik betrachtet haben, desto mehr Quellen werden Sie präsentieren können.
Zwei relevante Faktoren: Umfang & Komplexität/Neuigkeit
Zwei Faktoren bestimmen die Menge der Quellen: der Umfang – die Seitenzahl – der Bachelorarbeit und die Komplexität bzw. Neuigkeit des Themas. Dabei ist die Formel einfach: je mehr Seiten Ihre Bachelorarbeit aufweist und je komplexer und neuartiger das Thema ist, desto mehr Quellen sollten verwendet werden. Die Quellenanzahl in einer Bachelorarbeit hängt also ganz entscheidend von Thema und Umfang dieser Untersuchung ab.
Die Ghostwriter von GWriters unterstützen Sie gerne. So bieten wir Leistungen in der Literaturrecherche an, Sie können Sich aber auch zum Beispiel eine ganze Mustervorlage für Ihre Bachelorarbeit schreiben lassen. So helfen wir Ihnen, die richtige Antwort auf die Frage zu erhalten, wie viele Quellen eine Bachelorarbeit enthalten muss.
Besonders relevant für die Quellensuche im Rahmen einer Bachelorarbeit ist unser Rechercheservice: wir suchen die relevanten Quellen für Ihre Bachelorarbeit und ordnen diese auf Wunsch auch gleich einem Inhaltsverzeichnis zu. Interesse? Fragen Sie gerne hier nach einem Angebot. Gerade für Bachelor-Kandidaten bietet GWriters Unterstützung beim Schreiben vom Bachelorarbeiten und bei der Recherche von Quellen. Aber nicht nur bei Bachelorarbeiten, auch wenn Ihre Professoren Sie eine Hausarbeit schreiben lassen oder eine Seminararbeit schreiben lassen, unterstützen wir Sie diskret und professionell.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die relevanten Quellenarten, die Sie für Ihre Bachelorarbeit verwenden können. Darüber hinaus geben wir Tipps, ob diese Quellenart geeignet ist oder nicht. Es gilt hierbei die Grundregel: je hochwertiger nicht nur die Quellenart, sondern auch die gewählte Literatur ist, desto besser wird am Ende die Qualität der Auswertung sein. Die ist unabhängig davon, wo Sie letztlich zitieren: im Text oder in der Fußnote.
Quellenart | Geeignet oder nicht geeignet? |
Monografien | gut geeignet |
wissenschaftliche Papers aus Journals | sehr gut geeignet |
Zeitungsbeiträge und Zeitschriftenartikel | geeignet |
Beiträge aus Herausgeberwerken | gut geeignet |
Internetquellen | geeignet |
Statistische Datenbanken | gut geeignet, wenn valide |
Wikipedia | nicht geeignet |
Social Media und Foren | nicht geeignet, es sei denn die Bachelorarbeit analysiert diese |
andere Arbeiten (z.B. Bachelorarbeiten) | nicht geeignet |
Dissertationen | gut geeignet |
Filme und Audioquellen | abhängig von der Herkunft |
Bevorzugt sollten Sie demnach Monografien, Beiträge aus Herausgeberwerken (Kapitel) und vor allen Dingen wissenschaftliche Papers aus Journals – hier mit hohen Ratings – verwenden. Nutzen Sie hierbei gerne englischsprachige Journals – aus den USA stammen ein Großteil der Publikationen – und beachten Sie hierzu unsere Hinweise zur Quellenqualität.
Für Internetquellen gilt dabei: so wenig Internetquellen wie möglich. Wenn Sie z.B. aufgrund der Aktualität des Themas nicht auf Internetquellen verzichten können, fokussieren Sie sich auf Studien z.B. von Beratungsgesellschaften, Whitepapers oder Dokumentationen. Dabei sollten Sie Sekundärquellen – „Zitate in Zitaten“ – eher vermeiden bzw. wenn Sie eine gute Sekundärquelle finden, nach der Primärquelle suchen. Geben Sie unbedingt immer nur Primärquellen in Ihrer Untersuchung an, da es sein kann, dass Sekundärquellen auch verzerrt wiedergegeben bzw. in einen falschen Zusammenhang gestellt werden.
Auch die Art der geplanten Untersuchung bzw. Abschlussarbeit spielt eine Rolle: je hochwertiger diese ist, desto hochwertiger müssen auch die Quellen sein. So verlangt zum Beispiel eine Masterarbeit eine Quellenauswahl und Quellenarbeit auf Masterniveau. Und wenn Universitäten Promovierende eine Dissertation schreiben lassen, dann wird eben auch eine Qualität auf dem Niveau einer Doktorarbeit erwartet. Gerade Masterarbeiten unterscheiden sich hier nochmals deutlich – sowohl inhaltlich als auch quantitativ – von einer Bachelorarbeit. Besonders relevant für Masterarbeiten ist die Fokussierung auf einschlägige Papers aus hochwertigen Journals, für Bachelorarbeiten genügt hingegen oft auch der Rückgriff auf Monografien jüngeren Datums.
Arbeitenarten | Quellenart | Quellenanzahl |
Bachelorarbeit | max. 10 Internetquellen ideal 10 Papers ideal 20 Monografien und Herausgeberwerke | i.d.R. insgesamt 40-60 Quellen |
Masterarbeit | max. 10 Internetquellen ideal 20-40 Papers rest Monografien und Herausgeberwerke | i.d.R. insgesamt 80-100 Quellen |
Auch Studiengänge unterscheiden sich dabei in Teilen vom Quellenanspruch. So verlangen zum Beispiel medizinische Studiengänge eine deutlich intensivere Quellenarbeit als dies zum Beispiel in der Betriebswirtschaftslehre der Fall ist.
Die nachfolgende Abbildung zeigt eine empfohlene Verteilung der wissenschaftlichen Literatur für Ihre Bachelorarbeit in Prozent. BeiMonografien empfehlen wir einen Anteil von 30 Prozent für eine Bachelorarbeit, für Papers 40 Prozent, Zeitungsquellen 5 Prozent und Herausgerberwerke können bei 20 Prozent liegen. Internetquellen sollten maximal 3 Prozent ausmachen, andere Arbeiten sowie Filme- und Audiobeiträge maximal 1 Prozent.
Die Grundregel bzw. der Richtwert lautet: 1,5 bis 2 neue (!) Quellen pro Seite. Wenn Sie diese Grundregel beachten, erhalten Sie eine ausreichende Anzahl von Quellen für Ihre Bachelorarbeit. Wichtig ist es diese Grundregel zu beachten, damit Sie genügend Quellenangaben in Ihrer Arbeit aufweisen können. Dabei sollten Sie sich auf wissenschaftlich hochwertige Papers aus Journals und auf anerkannte Publikationen in Form von Monografien oder Herausgeberwerken fokussieren.
Darüber hinaus gilt, dass jede Aussage in einer Untersuchung belegt werden muss. Dies bedeutet nicht unbedingt, dass hinter jedem Satz – wie manchmal etwas überzogen formuliert wird – eine Quelle gesetzt werden muss. Aber jeder Aussagenkomplex, der sich durchaus auch über mehrere Sätze hinziehen kann, muss belegt werden. Sonst wird die Aussage als Plagiat gewählt.
Im Detail heißt dies:
Wie viele Quellen braucht eine Bachelorarbeit mit 30 Seiten? | mindestens 45, idealerweise 60 Quellen |
Wie viele Quellen braucht eine Bachelorarbeit mit 40 Seiten? | mindestens 60, idealerweise 80 Quellen |
Wie viele Quellen braucht eine Bachelorarbeit mit 50 Seiten? | mindestens 75, idealerweise 100 Quellen |
Wie viele Quellen braucht eine Bachelorarbeit mit 60 Seiten? | mindestens 90, idealerweise 120 Quellen |
Diese Summe von Quellen bestimmt dann auch die Anzahl von Quellen, die in einem Literaturverzeichnis einer Bachelorarbeit erscheinen werden.
Wo findet man diese Quellen? Datenbankenrecherchen, Internetrecherchen aber auch die gezielte Nutzung von Rechercheprogrammen bietet sich hier an. Achten Sie hierbei auf eine korrekte Zitation bei direkter und indirekter Quellenverwendung.
Grundsätzlich kann man eigentlich nie genug Quellen in einer Bachelorarbeit haben, jedoch steigt die Gefahr, wenn man darauf bedacht ist, immer mehr Quellen zu verwenden, dass man sich in der Recherche „verstrickt“ oder unseriöse Quellen verwendet werden. Daher sollten die hier genannten Bandbreiten eingehalten werden. Zu wenige Quellen zu haben, ist dagegen deutlich problematischer: dies ist in der Regel ein Signal für eine inhaltlich (fachlich) unzureichende Bearbeitung der Themenstellung der Bachelorarbeit. So ist es sicherlich nicht möglich mit ein oder zwei Quellen eine ganze Arbeit zu schreiben. Die genannten Mindestzahlen müssen unbedingt eingehalten werden.
Allgemeine Regeln, die für alle Unis gelten, gibt es nicht. Achten Sie daher auf die Vorgaben Ihrer Universität bzw. Ihres Lehrstuhls bezüglich der Anzahl und Herkunft der Quellen. Wichtig ist es, diese Vorgaben sehr genau einzuhalten, denn eine Nichteinhaltung dieser führt konsequent zu einem Notenabzug bzw. Punkteabzug. Fragen Sie in Zweifelsfragen Ihren Betreuer oder Dozenten und stimmen Sie sich mit ihm intensiv auch während der Erstellung der Abschlussarbeit ab!
Beispielhaft geben Universitäten folgende Regeln an:
Mindestvorgaben für Quellen in Abhängigkeit von der Arbeit (Bachelorarbeit, Masterarbeit, etc.)
Mindestvorgaben für die Art und Herkunft der Quellen
Mindestvorgaben pro Seite
Halten Sie sich unbedingt an den Richtwert: verwenden Sie mindestens 1,5 bis 2 neue (!) Quellen pro Seite bei der Erstellung Ihrer Bachelorarbeit.
Achten Sie dabei darauf, dass Sie qualitativ hochwertige Quellen verwenden.
Besonders eignen sich Monografien, Beiträge aus Herausgeberwerken und wissenschaftliche Papers aus Journals mit hohen Ratings.
Insbesondere englischsprachige Papers sollten Sie hier nutzen, da eine Vielzahl von Publikationen aus den USA kommen.
Manschwetus, Uwe (2020): Ratgeber wissenschaftliches Arbeiten – Leicht verständliche Anleitung für das Schreiben wissenschaftlicher Texte im Studium, 2. Auflage. Thurm.
Karmasin, M. & Ribing, R. (2019): Die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten – Ein Leitfaden für Facharbeit/VWA, Seminararbeiten, Bachelor-, Master-, Magister- und Diplomarbeiten sowie Dissertationen, 10. Auflage. UTB.
Unterschiede zwischen Primär- und Sekundärquellen - Wie werden Sekundärquellen in der Fußnote zitiert? Bespiele für Sekundärquellen ➡
Möglicherweise kennen Sie das: Sie haben eine wissenschaftliche Arbeit erstellt, sind eigentlich ganz zufrieden damit und dann bekommen Sie die Rückmeldung, dass Primär- und Sekundärquellen sich unterscheiden und mehr mit Primärquellen gearbeitet werden soll. Dann fragen Sie sich: Was habe ich eigentlich falsch gemacht?
17.02.2023