(Head of Marketing)
26.11.2024
Anna Milena von Gersdorff leitet als Online-Marketing Expertin den GWriters Blog sowie alle Veröffentlichungen, Änderungen und Sonderaktionen auf unserer Webseite. Darüber hinaus ist Sie für gesamte Öffentlichkeitsarbeit und die Kommunikation mit unseren Medienpartnern zuständig.
Eine Doppelblindstudie ist eine Studie, bei der weder die Teilnehmer noch die Experimentatoren wissen, wer eine bestimmte Behandlung erhält. Dieses Verfahren wird verwendet, um Verzerrungen in den Forschungsergebnissen zu vermeiden. Doppelblindstudien sind besonders nützlich, um Verzerrungen durch Erwartungseffekte oder den Placebo-Effekt zu vermeiden.
Doppelblindstudien sind aus der Medizin bekannt, sind aber in vielen Bereichen der angewandten Forschung und auch bereits im Studium wichtig. Sie finden insbesondere in folgenden Bereichen Anwendung:
Wirksamkeit und Sicherheit neuer Medikamente
Wirksamkeit und Sicherheit neuer Behandlungen
Früherkennung und Diagnose von Krankheiten
Medizinstudenten müssen sich mit Doppelblindstudien vertraut machen, da sie häufig in der medizinischen Forschung verwendet werden.
Insbesondere können aus dem Fachbereich Medizin Ghostwriter Sie unterstützen, indem sie einen Doppelblindstudie für Sie erstellen, durchführen und wissenschaftlich dokumentieren. Unsere Ghostwriter sind Doktoren und Professoren, die sich mit zahlreichen Forschungsthemen auseinandergesetzt haben.
Wirkungsweise neuer ökonomischer Maßnahmen
Analyse von Marktdaten
Wirtschaftspolitik
Auch Wirtschaftsstudenten müssen sich mit Doppelblindstudien vertraut machen, da sie eine wichtige Methode in der wirtschaftlichen Forschung sind.
Ziel: Zu untersuchen waren die Auswirkungen einer Steuerreform auf die Investitionstätigkeit von Unternehmen.
Methode: Durchgeführt wurde eine Doppelblindstudie mit 100 Unternehmen. Die Unternehmen wurden in zwei Gruppen zu je 50 Unternehmen randomisiert. Die Änderung der Steuern bestand in einer Senkung des Steuersatzes für die Körperschaftsteuer von 25% auf 23%. Dies bedeutet, dass ein Teil der Unternehmen weniger Steuern auf ihre Gewinne zahlen mussten.
Die Studie untersuchte die Auswirkungen dieser Steuersenkung auf die Investitionstätigkeit der Unternehmen. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass die Unternehmen in der Interventionsgruppe, die von der Steuerreform profitierten, im Jahr nach der Reform durchschnittlich 15 % mehr investierten als die Unternehmen in der Kontrollgruppe, die nicht von der Steuerreform profitierten.
Ergebnisse: Die Studie zeigte, dass Steuersenkungen die Investitionstätigkeit von Unternehmen erhöhen kann.
In den Wirtschaftswissenschaften werden Doppelblindstudien daher unter anderem genutzt, um die Effektivität von wirtschaftspolitischen Maßnahmen zu untersuchen.
Ebenso wie in anderen Disziplinen können auch in dem Fachgebiet Wirtschaftswissenschaften Ghostwriter für Sie eine Doppelblindstudie erstellen.
Doppelblindstudien können auch in anderen Studiengängen relevant sein, unter anderem in folgenden Sektoren:
Psychologie: Wirksamkeit und Sicherheit neuer Therapien und Interventionen sowie in der Grundlagenforschung zu psychischen Erkrankungen und Verhaltensweisen
Agrarwissenschaften: Wirksamkeit und Sicherheit neuer Pestizide und Düngemittel
Ingenieurwissenschaften: Entwicklung neuer Produkte und Verfahren
Pädagogik: Wirksamkeit neuer Lehrmethoden und Lernmaterialien
Soziologie: Untersuchung sozialer Phänomene
Politikwissenschaft: Untersuchung politischer Prozesse
Falls Sie Ihre Doppelblindstudie mit ChatGPT erstellt haben und eine Korrektur benötigen, können Sie uns gerne kostenlos beauftragen. Wir überprüfen Ihren KI-Text auf Inhalt und Qualität. Wir machen Ihre ChatGPT-Texte menschlicher!
Doppelblindstudien können in allen Stadien des Studiums oder des Examens angewendet werden, einschließlich Ihrer Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Doktorarbeit.
Unsere Ghostwriter können eine Doppelblindstudie durchführen und Ihnen als wissenschaftliche Mustervorlage erstellen. Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Anfrage.
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Nach einer Studie des Cochrane Collaboration aus dem Jahr 2021 wurden 57,7 % aller randomisierten kontrollierten Studien (RCTs) in den Jahren 2010 bis 2019 als doppelblind durchgeführt. Dies ist ein Anstieg von 48,6 % im Jahr 2000 bis 2009.
Die Studie zeigt auch, dass Doppelblindstudien in bestimmten Bereichen häufiger sind als in anderen. In der Medizin wurden 62,2 % aller RCTs als doppelblind durchgeführt, in den Sozialwissenschaften 54,7 % und in den Naturwissenschaften 51,3 %.
Die Verbreitung von Doppelblindstudien ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Dies ist wahrscheinlich auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen, darunter die zunehmende Bedeutung von Evidenzbasierter Medizin, die Entwicklung neuer Technologien und die wachsende Kritik an Studien, die nicht doppelblind durchgeführt werden.
Die Verbreitung von Doppelblindstudien ist jedoch nicht in allen Bereichen gleich. In einigen Bereichen, wie z. B. der Psychologie, sind Doppelblindstudien noch relativ selten. Dies liegt daran, dass es in diesen Bereichen oft schwierig ist, die Teilnehmer von der Behandlung zu trennen.
Die Grafik zeigt die Verbreitung von Doppelblindstudien in Ländern mit hoher Forschungstätigkeit:
Es gibt verschiedene Arten von Verblindung in Studien. Neben der Doppelblindstudie gibt es die Einzelblindstudie und die Dreifachblindstudie. Die Einzelblindstudie kommt in vielen verschiedenen Arten von Studien vor, aber die Doppel- und Dreifachblindstudie werden hauptsächlich in der medizinischen Forschung verwendet.
Bei einer Einzelblindstudie wissen die Teilnehmer nicht, welcher Gruppe sie bis nach dem Ende des Experiments zugewiesen wurden. Dies soll verhindern, dass die Teilnehmer ihr Verhalten ändern, wenn sie wissen, ob sie die Behandlung oder die Kontrolle erhalten haben. Dies könnte ihr Ergebnis beeinflussen.
Eine Studie untersucht zum Beispiel die Wirksamkeit eines neuen Medikaments zur Behandlung von Depressionen. Die Teilnehmer werden in zwei Gruppen unterteilt. Nur die Teilnehmer wissen nicht, welcher Gruppe sie zugeordnet wurden. Die Forscher hingegen haben Kenntnis von der Gruppenaufteilung.
Bei einer Doppelblindstudie ist die Gruppenzuweisung hingegen sowohl für den Teilnehmer als auch für die Person, die das Experiment durchführt, verborgen. Dies soll verhindern, dass die Experimentatoren die Teilnehmer in der Kontrollgruppe anders behandeln als die in der Behandlungsgruppe. Dies könnte den Teilnehmern ihre Gruppenzuweisung verraten oder sogar das Ergebnis direkt beeinflussen.
Im Beispiel wissen also sowohl die Teilnehmer als auch die Experimentatoren nicht, welcher Gruppe sie zugeordnet wurden.
Um die Teilnehmer und die Experimentatoren zu verblinden, werden die Medikamente von einem unabhängigen Dritten verpackt und verteilt.
Bei einer Dreifachblindstudie ist die Gruppenzuweisung auch für die Person, die die Daten analysiert, verborgen. Dies soll verhindern, dass die Analyse durch die Erwartungen oder Vorurteile des Analytikers beeinflusst wird.
Die Teilnehmer, die Experimentatoren und die Datenanalysten wissen nicht, welcher Gruppe sie zugeordnet wurden. Dies soll verhindern, dass die Ergebnisse der Studie durch die Erwartungen oder Vorurteile der Teilnehmer, der Experimentatoren oder des Datenanalysten beeinflusst werden.
Übersicht Arten der Verblindung
Die Alzheimer-Krankheit ist eine neurodegenerative Erkrankung, die zu einem fortschreitenden Verlust der kognitiven Funktion führt. Derzeit gibt es keine Heilung für die Alzheimer-Krankheit, aber es gibt eine Reihe von Medikamenten, die die Symptome der Erkrankung verlangsamen oder stoppen können.
In einer aktuellen Doppelblindstudie, die im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde, untersuchte man die Wirksamkeit eines neuen Medikaments namens Donamemab bei der Behandlung der Alzheimer-Krankheit. Die Studie umfasste 1800 Menschen mit Alzheimer-Demenz im frühen Stadium. Die Teilnehmer wurden zufällig einer von zwei Gruppen zugeteilt:
Versuchsgruppe: Die Teilnehmer der Versuchsgruppe erhielten Donanemab.
Kontrollgruppe: Die Teilnehmer der Kontrollgruppe erhielten ein Placebo.
Die Teilnehmer der Studie wurden über einen Zeitraum von 18 Monaten beobachtet. In diesem Zeitraum wurden ihr kognitiver Zustand und ihre Lebensqualität regelmäßig mithilfe von standardisierten Tests gemessen.
Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass die Teilnehmer der Versuchsgruppe im Vergleich zu den Teilnehmern der Kontrollgruppe eine deutlich geringere Abnahme der kognitiven Funktion aufwiesen. Dies ist ein starker Hinweis darauf, dass Donanemab wirksam ist.
Die Studie verwendete zwei standardisierte Tests zur Messung der kognitiven Funktion:
ADAS-Cog 13: Dieser Test misst die allgemeine kognitive Funktion, einschließlich Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Sprachfähigkeit.
CDR-SB: Dieser Test misst den Grad der Demenz, einschließlich der Schwere der Gedächtnisverlustes, des Sprachverlustes und der Alltagsfunktionsstörungen.
Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass die Teilnehmer der Versuchsgruppe im Vergleich zu den Teilnehmern der Kontrollgruppe eine deutlich geringere Abnahme der kognitiven Funktion aufwiesen. Im ADAS-Cog 13-Test zeigten die Teilnehmer der Versuchsgruppe nach 18 Monaten eine Abnahme von durchschnittlich 2,8 Punkten, während die Teilnehmer der Kontrollgruppe eine Abnahme von durchschnittlich 6,8 Punkten zeigten. Dies entspricht einer Verringerung der Abnahme der kognitiven Funktion um 58 %.
Im CDR-SB-Test zeigten die Teilnehmer der Versuchsgruppe nach 18 Monaten eine Abnahme von durchschnittlich 1,1 Punkten, während die Teilnehmer der Kontrollgruppe eine Abnahme von durchschnittlich 2,4 Punkten zeigten. Dies entspricht einer Verringerung der Abnahme der Demenz um 50 %.
Die Ergebnisse waren konsistent in allen Untergruppen der Teilnehmer, einschließlich Alter, Geschlecht, Schweregrad der Demenz und Amyloid-Plaque-Anreicherung.
Die Ergebnisse waren auch konsistent in den beiden Studienzentren, an denen die Studie durchgeführt wurde.
Die Studie wird nun weiter ausgewertet, um die langfristigen Auswirkungen von Donanemab zu untersuchen. Wenn sich diese Ergebnisse bestätigen, könnte Donanemab eine neue Standardbehandlung für die Alzheimer-Krankheit im frühen Stadium werden.
Dies liefert neue Hoffnung für die Behandlung der Alzheimer-Krankheit. Donanemab ist das erste Medikament, das nachweislich die Symptome der Alzheimer-Krankheit im frühen Stadium verlangsamen kann.
Doppelblindstudien haben Vor- und Nachteile, wobei zu letzteren auch ethische Gesichtspunkte zu zählen sind.
Die Doppelblindstudie ist in der Wissenschaft ein unentbehrliches Werkzeug, da sie entscheidende Vorteile gegenüber offenen Studien aufweist.
Doppelblindstudien helfen, die Glaubwürdigkeit und Validität der Forschungsergebnisse zu erhöhen, indem sie Verzerrungen reduzieren. Verzerrungen können durch eine Reihe von Faktoren verursacht werden, darunter:
Placebo-Effekt: Teilnehmende, die eine Behandlung erhalten, zeigen häufig auch dann eine Verbesserung, wenn die Behandlung keine Wirkung hat.
Erwartungseffekt: Teilnehmende, die glauben, dass eine Behandlung wirksam ist, zeigen häufig auch dann eine Verbesserung, wenn die Behandlung keine Wirkung hat.
Hawthorne-Effekt: Teilnehmende, die wissen, dass sie an einer Studie teilnehmen, zeigen häufig auch dann eine Verbesserung, wenn die Behandlung keine Wirkung hat.
Der Hawthorne-Effekt ist dem Placebo-Effekt ähnlich. Beide Effekte sind durch Erwartungen und Wahrnehmungen verursacht.
Der Hauptunterschied zwischen den beiden Effekten besteht darin, dass beim Placebo-Effekt die Verbesserung durch die Einnahme eines Scheinmedikaments verursacht wird, während beim Hawthorne-Effekt die Verbesserung durch die Teilnahme an einer Studie verursacht wird.
Doppelblindstudien helfen auch, die Objektivität und Neutralität der Forschung zu erhöhen, indem sie die Erwartungen und Meinungen der Teilnehmer und Experimentatoren ausschließen.
Teilnehmer, die wissen, ob sie die experimentelle Behandlung oder ein Placebo erhalten, können ihre Erwartungen an die Behandlung beeinflussen.
Aber auch Experimentatoren, die wissen, welche Behandlung die Teilnehmer erhalten, können ihre Erwartungen an die Ergebnisse der Studie anpassen. Dies kann zu einer Voreingenommenheit bei der Auswertung der Daten führen.
Doppelblindstudien ermöglichen einen fairen Vergleich zwischen den Behandlungs- und Kontrollgruppen, indem sie die gleichen Bedingungen für beide schaffen.
Doppelblindstudien haben jedoch auch Nachteile, die berücksichtigt werden müssen.
Doppelblindstudien sind oft teurer und komplizierter durchzuführen als andere Arten von Studien. Die Kosten und die Komplexität von Doppelblindstudien ergeben sich unter anderem aus folgenden Gesichtspunkten:
Die Notwendigkeit, die Behandlung und das Placebo so zu verschleiern, dass weder die Teilnehmer noch die Forschenden wissen, wer welche Behandlung erhält. Dies kann dazu führen, dass die Behandlung und das Placebo in identischen Kapseln oder Tabletten verabreicht werden müssen. Dies kann teuer sein und die Herstellung der Behandlung und des Placebos erschweren.
Die Notwendigkeit, eine dritte Partei zu beauftragen, die Zuordnung der Teilnehmer zu den Gruppen zufällig vorzunehmen. Auch dies kann zusätzliche Kosten verursachen.
Die Notwendigkeit, die Teilnehmer regelmäßig zu überwachen, um sicherzustellen, dass sie die Behandlung oder das Placebo wie angewiesen einnehmen. Dies kann zusätzliche Zeit und Ressourcen erfordern.
Doppelblindstudien sind nicht immer ethisch oder praktisch möglich, je nach Art der Behandlung oder des Experiments. In einigen Fällen kann es nicht ethisch vertretbar sein, Teilnehmern ein Placebo zu verabreichen, wenn es eine wirksame Behandlung gibt. In anderen Fällen kann es praktisch schwierig sein, die Behandlung oder das Placebo zu verschleiern.
Im Beispiel des neuen Medikaments gegen Alzheimer hat dieses in Studien bereits eine gewisse Wirksamkeit gezeigt. Die Forscher wollen nun in einer Doppelblindstudie die Wirksamkeit des Medikaments weiter untersuchen.
Wenn die Studie wie im Beispiel zu Donanemab zeigt, dass das Medikament wirksam ist, könnte dies dazu führen, dass die Teilnehmer der Versuchsgruppe, die das Medikament erhalten haben, länger leben oder eine bessere Lebensqualität haben als die Teilnehmer der Kontrollgruppe, die das Placebo erhalten haben.
In diesem Fall könnte es ethisch nicht vertretbar sein, den Teilnehmern der Kontrollgruppe ein Placebo zu verabreichen und ihnen eine möglicherweise erfolgreiche Behandlung zu verweigern.
In diesem Fall könnte die Studie stattdessen als offene Studie durchgeführt werden, in der die Teilnehmer und die Forscher wissen, wer welche Behandlung erhält. Dies würde es den Forschern ermöglichen, die Wirksamkeit des Medikaments zu untersuchen, ohne die Teilnehmer der Kontrollgruppe einem potenziellen Nachteil auszusetzen.
Angenommen, es gibt ein neues Medikament gegen Krebs, das in Studien bereits eine gewisse Wirksamkeit gezeigt hat. Die Forscher wollen nun in einer Doppelblindstudie die Wirksamkeit des Medikaments weiter untersuchen.
In einer solchen Studie könnte es jedoch schwierig sein, die Behandlung oder das Placebo zu verschleiern, da die Behandlung oder das Placebo möglicherweise körperliche Veränderungen hervorruft, die von den Teilnehmern oder den Forschern bemerkt werden.
Doppelblindstudien können nicht alle Arten von Verzerrungen ausschließen. Beispielsweise können Verzerrungen durch die Auswahl der Teilnehmer, die Messung der Ergebnisse oder die Interpretation der Daten auftreten.
Verzerrungen durch die Auswahl der Teilnehmer: Wenn die Teilnehmer nicht zufällig ausgewählt werden, kann dies zu Verzerrungen in den Ergebnissen der Studie führen.
Verzerrungen durch die Messung der Ergebnisse: Wenn die Ergebnisse der Studie nicht objektiv gemessen werden, kann dies zu Verzerrungen in den Ergebnissen führen.
Verzerrungen durch die Interpretation der Daten: Wenn die Daten der Studie nicht objektiv interpretiert werden, kann dies zu Verzerrungen in den Ergebnissen führen.
Die Entblindung ist die Enthüllung der Gruppenzugehörigkeit bei verblindeten Studien. Dies kann zu den gleichen Problemen führen, die aufgekommen wären, wenn nicht verblindet worden wäre.
Einer der Hauptrisiken der Entblindung ist die Entstehung von Erwartungseffekten. Die Entblindung bezieht sich auf den Prozess, bei dem die ursprünglich verblindeten Informationen, insbesondere bezüglich der Behandlungsgruppen, offenbart werden, wenn also die Zuordnung der Teilnehmer zu den verschiedenen Behandlungsgruppen offengelegt wird. Das kann für Teilnehmer, Forscher oder Datenanalysten geschehen.
Wenn die Teilnehmer wissen, zu welcher Gruppe sie gehören, können sie Erwartungen an die Wirkung der Behandlung entwickeln.
In einigen Fällen ist es jedoch notwendig, die Entblindung vorzunehmen, zum Beispiel wenn schwerwiegende unerwünschte Ereignisse auftreten und die genaue Ursache bestimmt werden muss.
In einer Impfstudie könnte die Entblindung erforderlich sein, um schwerwiegende Nebenwirkungen zu untersuchen. Dies könnte zu Verzerrungen der Forschungsergebnisse führen, wenn die Teilnehmer und Forscher nun ihr Verhalten oder ihre Bewertung ändern, weil sie wissen, wer den Impfstoff erhalten hat und wer zur Placebogruppe gehört.
Es bestehen alternative Formen, um die Wirksamkeit von Medikamenten zu untersuchen.
Simulationen sind computergestützte Modelle, die die Wirkung von Medikamenten auf Zellen, Organe oder den gesamten Körper simulieren können. Sie basieren auf einem mathematischen Modell des menschlichen Körpers, das mit Daten aus experimentellen Studien gefüttert wird.
Simulationen sind kostengünstig und schnell und können verwendet werden, um die Sicherheit und Wirksamkeit neuer Medikamente zu untersuchen, ohne dass Menschen an der Studie teilnehmen müssen. Allerdings können Simulationen die Wirkung von Medikamenten am Menschen nicht genau vorhersagen.
Real-World-Daten sind Daten, die aus der realen Welt stammen, z. B. aus Patientenakten, Abrechnungsdaten oder Umfragedaten. Real-World-Daten können verwendet werden, um die Wirksamkeit neuer Medikamente in der Praxis zu bewerten.
Real-World-Daten sind genauer als Simulationen, da sie die tatsächliche Wirkung von Medikamenten am Menschen widerspiegeln. Allerdings können Real-World-Daten auch ungenau sein, da sie von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden können.
Wenn die Sicherheit und Wirksamkeit eines neuen Medikaments schnell und kostengünstig untersucht werden soll, sind Simulationen eine gute Option. Wenn die tatsächliche Wirkung eines neuen Medikaments in der Praxis untersucht werden soll, sind Real-World-Daten die bessere Wahl.
Doppelblindstudien sind jedoch derzeit die Goldstandard-Methode zur Untersuchung neuer Medikamente. Alternative Methoden können die Doppelblindstudie in einigen Fällen zwar ergänzen aber noch nicht vollständig ersetzen.
Methode | Vorteile | Nachteile |
Offene Studie | Schnell und kostengünstig - Einfach durchzuführen - Hohe Motivation der Patienten | Hohes Risiko für Bias - Ergebnisse können durch Placeboeffekt beeinflusst werden |
Einzelblindstudie | Schnell und kostengünstig - Einfach durchzuführen | Wenig aussagekräftig - Hohes Risiko für Bias |
Doppelblindstudie | Hohe Aussagekraft - Wenig Bias | Langwierig und kostenintensiv |
Dreifachblindstudie | Noch höhere Aussagekraft - Wenig Bias | Noch langwieriger und kostenintensiver als Doppelblindstd. |
Simulation | Schnell und kostengünstig - Kann Experimente durchführen, die in der realen Welt nicht möglich sind | Modell muss realistisch sein - Ergebnisse können durch Qualität der Daten beeinflusst werden |
Real-Life-Evolution | Die Ergebnisse entsprechen der realen Welt - Geringe Kosten | Langwierig |
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26.11.2024