(Head of Marketing)
18.02.2025
Anna Milena von Gersdorff leitet als Online-Marketing Expertin den GWriters Blog sowie alle Veröffentlichungen, Änderungen und Sonderaktionen auf unserer Webseite. Darüber hinaus ist Sie für gesamte Öffentlichkeitsarbeit und die Kommunikation mit unseren Medienpartnern zuständig.
Ein Studium ohne Abitur ist in Deutschland längst keine Ausnahme mehr. Laut jüngster Erhebungen sind rund 70.000 Studierende ohne Abitur (oder Fachabitur) an einer deutschen Hochschule eingeschrieben. Wer eine abgeschlossene Berufsausbildung, einen Realschulabschluss oder andere Qualifikationen hat, kann trotzdem studieren.
Die Wahl der passenden Hochschule ist dabei entscheidend. Ob staatliche Universität, private Fachhochschule oder Trägerhochschule – informieren Sie sich frühzeitig über die Zugangsvoraussetzungen für ihren Studienbereich.
Doch wie erhalten Sie Ihren Studienplatz? Wichtig sind dabei die folgenden Aspekte:
Voraussetzungen prüfen: In der Regel benötigen Sie eine abgeschlossene Berufsausbildung und mehrjährige Berufserfahrung, um ohne Abitur studieren zu können. Auch über eine Aufstiegsfortbildung (z. B. Meister, Techniker oder Fachwirt) können Sie direkt zum Studium zugelassen werden.
Passende Hochschule finden: Alle deutschen Universitäten und Fachhochschulen bieten Studiengänge für beruflich Qualifizierte an, die genauen Aufnahmekriterien variieren jedoch nach Bundesland. Die meisten studieren in Hamburg (z. B. an der Universität Hamburg) und in Nordrhein-Westfalen.
Eignungsprüfung oder Probestudium absolvieren: An manchen Hochschulen erfolgt die Zulassung erst, wenn sie eine Eignungsprüfung bzw. Hochschulzugangsprüfung abgeschlossen haben. Oder sie bieten ein Probestudium an, um Ihre Studierfähigkeit nachzuweisen.
Bewerbung vorbereiten: Informieren Sie sich bei der gewünschten Hochschule über die genauen Zulassungsbedingungen. Oft müssen Sie zusätzlich ein Eignungsgespräch führen oder eine Zugangsprüfung ablegen.
Ein Studium ohne Abitur ist also möglich – mit der richtigen Planung steht Ihrem akademischen Erfolg nichts im Weg! Die genauen Anforderungen für den Hochschulzugang ohne Abitur sind in der Berufsbildungshochschulzugangsverordnung geregelt und unterscheiden sich je nach Bundesland.
Wer bereits über eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügt, hat einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum Studium geschafft. Ob ein direkter Einstieg ins Studium möglich ist, hängt von der jeweiligen Hochschule und dem Bundesland ab. In den nächsten Abschnitten haben wir die wichtigsten und gängigsten Zugänge zum Studium für Sie aufgeschlüsselt.
Viele Privathochschulen wie die IU Internationale Hochschule bieten die Möglichkeit, nach der Berufsausbildung in ein Studium oder ein Fernstudium einzusteigen. Meist werden hier praxisnahe und fachnahe Studiengänge angeboten, die gezielt auf berufserfahrene Studierende zugeschnitten sind. Allerdings fallen an Privathochschulen in der Regel Studiengebühren an, die je nach Hochschule und Studiengang mehrere Hundert bis Tausend Euro pro Semester betragen können.
Viele staatliche Universitäten und Hochschulen setzen neben einer abgeschlossenen Berufsausbildung mehrere Jahre Berufserfahrung voraus. Wie lange genau, hängt vom jeweiligen Bundesland ab. Eine Ausnahme gibt es jedoch: Wer eine Fachschulausbildung absolviert hat (z. B. als staatlich geprüfte Erzieherin) kann in vielen Bundesländern direkt ins Studium einsteigen.
Auch ein duales Studium ist in Deutschland ohne Abitur möglich. Einige Hochschulen wie die Hochschule Hannover erlauben den Zugang zum Studium, wenn sie eine entsprechende berufliche Qualifizierung mitbringen. Das kann z. B. die Anrechnung einer abgeschlossenen Berufsausbildung mit anschließender mindestens dreijähriger Berufstätigkeit sein sowie Fortbildungsabschlüsse wie ein Meisterbrief oder ein Abschluss als Techniker oder Betriebswirt.
Über den Online-Studienführer wegweiser-duales-studium.de finden Sie detaillierte Informationen zu Zugangsvoraussetzungen, Studiengängen, Hochschulen und Unternehmen, die duale Studienplätze anbieten.
Ein duales Studium bietet Ihnen die Möglichkeit, die praktische Berufserfahrung mit einer akademischen Ausbildung zu kombinieren. Während Sie in einem Unternehmen arbeiten, erwerben Sie gleichzeitig theoretisches Wissen an einer Hochschule. Im Vergleich zu klassischen Studiengängen wird hier ein größerer Fokus auf den Praxisbezug gelegt.
Wer eine Fortbildungsprüfung zum Fachwirt, Techniker oder Meister besteht, ist für ein Studium an allen deutschen Universitäten und Hochschulen qualifiziert. Diese Aufstiegsfortbildungen dauern jedoch mehrere Jahre und sind teilweise mit Kosten verbunden. Dafür bieten sie eine wertvolle fachliche Vertiefung, verbessern die Karrierechancen und bieten vielen einen erleichterten Einstieg in ein passendes Studienfach.
Sie möchten ohne Abitur studieren oder nach Ihrer Ausbildung direkt ein Studium beginnen, sind sich aber unsicher, was auf Sie zukommt? Keine Sorge, wir unterstützen Sie dabei, Ihr Studium ohne Abitur erfolgreich zu meistern. Egal, ob es um Studieninhalte, Seminar- und Hausarbeiten, Klausuren oder eine Musterarbeit für Ihre Bachelorarbeit schreiben lassen geht – wir stehen Ihnen zur Seite.
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Wie ein praxisnahes Beispiel der Bundesagentur für Arbeit zeigt, kann Studieren ohne Abitur auch für Realschulabschluss-Absolventen eine echte Option sein. Nicht nur eine Ausbildung kann die Türen zur Hochschule öffnen – auch über Weiterbildungsmöglichkeiten und spezielle Eignungsprüfungen kann der Einstieg ins Studium gelingen:
Wer einen Realschulabschluss hat, aber kein Abitur, kann über Umwege dennoch eine Hochschulzugangsberechtigung erlangen. Dafür nutzen viele den Weg der beruflichen Qualifikation. Eine abgeschlossene Berufsausbildung und mehrjährige Berufserfahrung qualifizieren Sie an vielen Universitäten für ein Studium. Dies bietet Ihnen die Möglichkeit, direkt in ein Studium einzusteigen, ohne vorher das Abitur nachholen zu müssen.
Sie können z. B. an der Leibniz Universität Hannover oder der FOM Hochschule ein Studium beginnen, wenn Sie über ausreichende praktische Erfahrungen verfügen.
Ein weiterer Weg zum Studium führt über anerkannte Weiterbildungen wie den Meister- oder Technikerabschluss. So erhalten Sie nicht nur einen Zugang zum Studium, auch Ihre beruflichen Perspektiven werden langfristig verbessert.
In vielen Bundesländern werden diese Abschlüsse als Hochschulzugangsberechtigung anerkannt, da sie Ihnen nicht nur wertvolles Fachwissen, sondern auch praktische Erfahrung vermitteln. Beispielsweise werden an der Hochschule Fresenius oder der Technischen Hochschule Mittelhessen entsprechende Abschlüsse gewürdigt.
Einige Hochschulen bieten spezielle Eingangsprüfungen für Studieninteressierte an, die kein Abitur haben, setzen aber in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung oder eine Aufstiegsfortbildung voraus. Diese Zugangsprüfungen bestehen häufig aus mehreren Teilprüfungen, die Fachwissen und methodische Kompetenzen abfragen. Haben Sie erfolgreich bestanden, erhalten Sie einen Feststellungsbescheid, der Ihnen den Hochschulzugang ermöglicht.
So können Sie z. B. an der Wilhelm-Büchner-Hochschule studieren, auch wenn die Ausbildung schlechter als mit einer Note von 2,5 abgeschlossen wurde. Auch ohne Hochschulzugangsberechtigung können Sie das Studium beginnen und im Verlauf Hochschulzugangsprüfung (HZP) ablegen.
In Deutschland gelten je nach Bundesland unterschiedliche Regelungen für den Hochschulzugang ohne Abitur. In Bayern können Sie beispielsweise mit einer absolvierten Meisterprüfung, einer abgeschlossenen Berufsausbildung oder ausreichender Berufserfahrung studieren.
Das Portal Studieren ohne Abitur bietet nicht nur allgemeine Informationen für Studieninteressierte ohne Hochschulreife, auch die Zugangsbedingungen und rechtlichen Regelungen der Hochschulen pro Bundesland werden detailliert dargestellt. Auf der digitalen Karte können Sie das gewünschte Bundesland aufrufen und sich zielgerichtet informieren.
Gerade in den ersten Semestern können die Anforderungen im Studium enorm sein. Ob Sie direkt aus der Schule oder dem beruflichen Umfeld kommen – die akademische Welt ist für viele erst einmal ein Sprung ins kalte Wasser. Zugleich kann einen der Wunsch, Beruf und Studium in Balance zu halten, vor Herausforderungen stellen. An dieser Stelle kann die Unterstützung durch akademische Ghostwriter eine wertvolle Hilfe darstellen.
Hochschule | Typ | Trägerschaft | Erstsemester ohne (Fach-) Abitur 2022 | Kosten |
HAW/FH | privat | 1.922 | 399-775 €/mtl. | |
Universität | staatlich | 917 | 225-390 €/Semester | |
HAW/FH | privat | 799 | 345-959 €/mtl. | |
HAW/FH | privat | 397 | 137-697 €/mtl. | |
HAW/FH | staatlich | 237 | ab 650 €/Semester | |
HAW/FH | privat | 211 | 7.000-12.000 €/gesamt | |
HAW/FH | privat | 198 | 265-610 €/mtl. | |
HAW/FH | staatlich | 171 | 322-650 €/Semester | |
HAW/FH | privat | 152 | 390-753 €/mtl. | |
HAW/FH | privat | 141 | 149-468 €/mtl. |
Quelle: Erhebung des CHE (Centrum für Hochschulentwicklung/2022).
Sie wollen mehr über die Finanzierungsmöglichkeiten im Studium erfahren? Dann lesen Sie gerne unseren Beitrag zur finanziellen Unterstützung im Studium 2025. Für beruflich Qualifizierte gibt es zudem die Möglichkeit, ein Aufstiegsstipendium zu beantragen, das die finanzielle Belastung des Studiums reduziert.
Wenn Sie ohne Abitur studieren wollen, ist es wichtig, sich frühzeitig über die verschiedenen Zugangswege und Unterstützungsmöglichkeiten zu informieren. Wichtige Anlaufstellen sind dabei
die Studienfachberatungen der Hochschulen, die detaillierte Informationen zu den jeweiligen Voraussetzungen und Studiengängen bieten.
die IHK und die Handwerkskammern, die zu Weiterbildungen wie dem Meister oder Fachwirt beraten
die Agentur für Arbeit, speziell bei Fragen zur Finanzierung oder zu berufsbegleitenden Studienmodelle
Nutzen Sie diese Angebote und vereinbaren Sie bei Bedarf persönliche Beratungstermine, um sich optimal auf Ihren Studienstart vorzubereiten. Darüber hinaus bieten die Online-Portale Hochschulkompass und Studieren ohne Abitur umfassende Informationen und Datenbanken, um geeignete Studiengänge zu finden. Falls Sie sich unsicher sind, ob ein Studium das Richtige für Sie ist, kann eine Gasthörerschaft an einer Hochschule eine sinnvolle Möglichkeit sein, erste Einblicke zu gewinnen.
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18.02.2025