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29.03.2023
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Im Rahmen einer Bachelorarbeit ein Literaturreview anzuwenden, ist durchaus üblich. Dies ist damit zu erklären, dass die Methodik standardisiert und damit zielorientiert das Untersuchungsthema erfassen kann. So kann der Bachelorstudent zeigen, dass er das Thema verstanden und erfasst hat.
Die Erstellung einer systematischen Übersichtsarbeit verfolgt das Ziel, eineBreite, Tiefe und Aktualität bei der Erhebung des aktuellen Forschungsstandes sicherzustellen.Die Methodik eignet sich gut, um einen Lösungsraum und die dazugehörigen Konzepte und Mechanismen zu erkunden. Gerade bei aktuellen Themenstellungen wie noch wenig erforschten Zusammenhängen kann die systematische, literaturbasierte Exploration eine tiefgehende Erkundung von Zusammenhängen ermöglichen.Allerdings existiert in der Literatur nicht die eine Vorgehensweise für eine systematische Übersichtsarbeit.
Die meisten Beschreibungen in Bezug auf die Vorgehensweise orientieren sich an der Arbeit von Webster und Watson aus dem Jahr 2002 sowie vom Brocke et al.
(Webster, J./Watson, R., 2002, Analyzing the Past to Prepare for the Future – Writing a Literature Review. MIS Quarterly, 26(2), S. xiii-xxiii)
(vom Brocke, J., Simons, A., Niehaves, B., Niehaves, B., Riemer, K., Plattfaut, R., Cleven, A., 2009,Reconstructing the Giant – On the Importance of Rigour in
Documenting the Literature Search Process. Proceedings of the 17th European
Conference on Information Systems (ECIS), 9(2009), S. 2206-2217).
Nachfolgend soll der Aufbau einer systematischen Übersichtsarbeit dargestellt werden. Folgende Schritte werden hier im Allgemeinen verfolgt:
Der erste Schritt eines systematischen Literaturreviews ist die Formulierung der Forschungsfrage. Die Forschungsfrage sollte möglichst präzise formuliert sein, ein konkretes (begrenztes) Thema erfassen, relevant und im Rahmen der geplanten Untersuchung beantwortbar sein. Des Weiteren muss sie in einem Satz formuliert werden und darf nicht mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden.
Forschungsfragen verfolgen dabei das Ziel entweder nach unbekanntem Wissen zu suchen oder sie betrachten einen bereits bekannten Forschungsgegenstand neu. Hierzu beginnt eine Forschungsfrage immer mit „W“ (also z.B. Welche, Wie, Warum, Wann …) und beschreibt, erklärt, prognostiziert, entwickelt oder bewertet.Die Formulierung der Fragestellung ist von zentraler Bedeutung, da hiermit die weitere Forschung und die Wahl der Quellen bestimmt wird.
Die Identifikation relevanter Studien ist durch die Bestimmung des Suchraums geprägt. Hierunter versteht man nach der Festlegung der Suchbegriffe die Formulierung von sog. Ein- und Ausschlusskriterien in Form des Recherchezeitraums, der Quellen (Datenbanken), der Qualität der Quellen (gemessen anhand von Ratings), der Herkunft (deutsche, englischsprachige) sowie der Ab- bzw. Ausgrenzung bestimmter Themenstellungen.
Bereits im Rahmen der Identifikation der relevanten Studien (Quellen) kann über Ratings – beispielhaft kann hier dasVHB Jourqual als bekannte Quellenbewertung mit z.B. „A“ oder „A+“ – die Qualität der Publikation (des Journals) sichergestellt werden. Die Qualität der Studien selbst kann dann anhand des h-Index über die Zitierhäufigkeit des Autors bewertet werden.
Im Rahmen der Datenaufbereitung und Datenanalyse wird aufgezeigt, wie viele Quellen aus welcher Datenbank identifiziert werden, die Quellen werden nach Thema und Herkunft systematisiert und in ihren Methoden und untersuchten Themen systematisiert dargestellt.Hier finden Sie weitere Informationen zu Datenbanken. Auch die Ratingeinstufungen gelten als Systematisierungskriterium. Dann werden die Daten der einzelnen Studien extrahiert und zusammengefasst präsentiert. Im Regelfall erfolgt dies Studie für Studie. Ein Fokus liegt hierbei insbesondere auf der Betrachtung des „Abstract“ und der „Conclusion“.
Im letzten Schritt werden die Ergebnisse der Forschung so zusammengeführt, dass Unterschiede und Gemeinsamkeiten kritisch und übergreifend diskutiert werden. Dies erfolgt mit dem Ziel, ein Extrakt aus dem aktuellen Forschungsstand ableiten zu können. Auch eine kritische Reflexion der Ergebnisse in Summe sowie eine ebensolche kritische Reflexion der Methodik gehört zu diesem Schritt. Der letzte Schritt kann demnach auch als Zusammenfassung verstanden werden.
Gerade in den Wirtschaftswissenschaften sowie in der Medizin und in der Sozialpsychologie wird häufig mit systematischen Übersichtsarbeiten geforscht.
Wie sehen nun die einzelnen Schritte anhand eines Beispiels in den Wirtschaftswissenschaften aus?
Eine Liste Papers mit einem h-Index:
Die Grundmethodik von systematischen Übersichtsarbeiten ist in allen Fachbereichen gleich. Dennoch zeigen sich Besonderheiten für systematische Übersichtsarbeiten in denWirtschaftswissenschaften, in der Medizin, der Psychologie und in den Sozialwissenschaften.
Übersichtsarbeiten in … | besondere Herausforderungen |
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Unsere akademischen Ghostwriter unterstützen Sie bei der Erstellung einer systematischen Übersichtsarbeit in Ihrer Bachelorarbeit. Unsere Experten sind Professoren und Doktoren in den Fachgebieten Medizin, Sozialwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften sowie Psychologie. Sie sind mit dem aktuellen Forschungsstand in diesen Bereichen vertraut und können Ihnen dabei helfen, Ihre systematische Übersichtsarbeit zu erstellen.
Fachbereich: Wirtschaftswissenschaften
Arbeitenart: Masterarbeit
Seiten: 50
Zitation: Harvard Style
Häufig werden die beiden Begriffe „systematische Übersichtsarbeiten“ und „Metaanalysen“ synonym verwendet. Allerdings ist dies falsch.
Systematische Übersichtsarbeiten dienen dazu einen Überblick zu Forschungsergebnissen zu einem Thema zu erhalten und man kann dann die Qualität einzelner Studien beurteilen. So ist auch ein Vergleich von Forschungsergebnissen bei inkonsistenter Datenlage möglich.
Metaanalysen hingegen haben zum Ziel, Effektschätzungen zu einem Thema zu berechnen. Demnach werden die Ergebnisse bei Metaanalysen quantitativ zusammengefasst sowie die Heterogenität der Ergebnisse wird betrachtet und Sensitivitätsanalysen werden durchgeführt.
„To Check“ | Ja/Nein? |
Forschungsfrage korrekt formuliert? | ✅❌ |
Erste grobe Literaturrecherche durchgeführt? | ✅❌ |
Ergebnisse bestätigen (qualitativ und quantitativ) relevante Forschung? | ✅❌ |
Schlüsselwörter abgeleitet? | ✅❌ |
Suchräume und Einschluss-/Ausschlusskriterien definiert/möglich? | ✅❌ |
Relevante Studien identifiziert? | ✅❌ |
Ergebnisse systematisiert, aufbereitet und strukturiert? | ✅❌ |
Forschungsergebnisse dargestellt? | ✅❌ |
Kritische Diskussion durchgeführt? | ✅❌ |
Forschungslücke erkannt? | ✅❌ |
Ergebnisse und Vorgehensweise kritisch reflektiert? | ✅❌ |
Sie wissen jetzt, was systematische Übersichtsarbeiten sind. Weiterführende Informationen zum Thema finden Sie hier:
Niedermaier, Klaus (2010): Recherchieren und Dokumentieren. Stuttgart: UTB
Voss, Rüdiger (2022): Wissenschaftliches Arbeiten - … leicht verständlich!, 8. Auflage. Stuttgart: UTB
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29.03.2023