chatgpt datenschutz

ChatGPT und Datenschutz: Wie sicher sind Ihre Daten?

Anna Milena von Gersdorff

(Head of Marketing)

28.04.2025

Anna Milena von Gersdorff leitet als Online-Marketing Expertin den GWriters Blog sowie alle Veröffentlichungen, Änderungen und Sonderaktionen auf unserer Webseite. Darüber hinaus ist Sie für gesamte Öffentlichkeitsarbeit und die Kommunikation mit unseren Medienpartnern zuständig.

ChatGPT-Datenschutz sind für Sie bei Ihrer Bachelorarbeit ein zentraler Aspekt, wenn Sie im Studium KI-Tools wie ChatGPT im Rahmen der Erstellung oder auch der Überarbeitung Ihrer wissenschaftlichen Arbeit nutzen. Sie müssen sich der Risiken in Bezug auf Datenschutz und damit der Vertraulichkeit Ihrer Daten bewusst sein. Doch wie vertraulich sind Ihre Eingaben, und welche Verpflichtungen gelten für ChatGPT hinsichtlich Datenschutzes von OpenAI? In diesem Beitrag erläutern wir Ihnen die wichtigsten Aspekte rund um Datenerfassung, rechtliche Rahmenbedingungen und praktische Handlungsempfehlungen. Alle Überlegungen in Bezug auf ChatGPT gelten auch für sonstige textgenerierende KI-Tools wie Gemini, Copilot oder DeepSeek.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

Die Nutzung von ChatGPT birgt versteckte Risiken: Eingaben und Antworten werden gespeichert, oft zusammen mit IP-Adressen und weiteren Metadaten. Selbst Jahre später könnten KI-Detektoren Bachelorarbeiten enttarnen, was zu Aberkennungen von Abschlüssen führen kann. Erste unsichtbare Wasserzeichen und gesetzliche Änderungen erhöhen die Gefahr zusätzlich. Wer ChatGPT nutzt, sollte KI-Texte dringend menschlich überarbeiten lassen, um Entdeckung und langfristige Schäden zu vermeiden.

ChatGPT Datenschutz: Risiken mit ungewisser Zukunft

Tatsächlich bestehen für Sie als Nutzer von ChatGPT bezüglich des Datenschutzes erhebliche Risiken, die weit über das hinausgehen, was für Sie auf den ersten Blick erkennbar ist. Zwar betont OpenAI, dass Ihre Daten sicher sind und vertraulich behandelt werden, doch ist weder nachvollziehbar, in welcher Form die Daten gespeichert werden, noch ob diese Versprechen auch in der Zukunft gelten. Selbst wenn heute kein Missbrauch stattfindet, kann nicht ausgeschlossen werden, dass in einem, fünf oder zehn Jahren auf genau diese Daten zurückgegriffen wird, zum Beispiel zur nachträglichen Überprüfung akademischer Leistungen.

Nachträgliche Überprüfung akademischer Leistungen

Eine im Studium generierte Arbeit, die mithilfe von KI entstanden ist, könnte in Zukunft durch neue Detektionsverfahren als KI-generiert enttarnt werden, mit gravierenden Folgen für Ihre akademische und berufliche Laufbahn. So drohen nicht nur Aberkennungen von Abschlüssen, sondern auch massive Reputationsschäden im Berufsleben.

Besonders gefährlich ist dies, weil sich diese Konsequenzen zeitlich verzögert realisieren und sich möglicherweise erst Jahre nach Ihrem Studium manifestieren. Genau dann, wenn Ihre berufliche Karriere bereits in vollen Gange ist.

Beispiel: ChatGPT in der Bachelorarbeit und Datenschutz

Wie sich Datenschutzrisiken bei der Nutzung von ChatGPT in Ihrer konkreten Bachelorarbeit realisieren können, von der Eingabe vertraulicher Umfragedaten bis zur langfristigen Speicherung und den möglichen Folgen, zeigt nachfolgendes Beispiel.

Situation: Bachelorarbeit „Digitalisierung in KMU“

Sie verfassen im Mai 2025 ein Kapitel Ihrer Bachelorarbeit zum Thema „Digitalisierung in KMU“. Um den Rohtext sprachlich zu optimieren, geben Sie interne Umfrageergebnisse und methodische Erläuterungen als Prompt an ChatGPT weiter.

Ein Prompt ist insofern die Texteingabe, mit der Sie ChatGPT steuern, also zum Beispiel eine Frage, eine Anweisung oder eine Aufgabenstellung. Jede Eingabe wird verarbeitet, gespeichert und kann datenschutzrelevante Informationen enthalten.

Detaillierter Ablauf Ihrer ChatGPT Nutzung und gespeicherte Inhalte

Aber schon vor Eingabe Ihres ersten Prompts zwecks Bearbeitung Ihrer Bachelorarbeit speichert Open AI gemäß der Stand Mai 2025 Nutzungsbedingungen und Datenschutzrichtlinien folgende Informationen:

Kategorie

Erfasste Daten

Zweck der Erhebung

Kontoinformationen

- Name
- E-Mail-Adresse
- Telefonnummer
- Zahlungsinformationen (falls vorhanden)

- Authentifizierung
- Abrechnung
- Personalisierung
- Sicherheitsüberwachung

Metadaten der Anmeldung/Sitzung

- IP-Adresse
- Zeitstempel
- Modellversion
- Browser- und Geräteinformationen

- Sicherheitsüberwachung
- Angriffserkennung und Abwehr
- Fehlerdiagnose
- Systemoptimierung
- Abrechnung nach Nutzung

Welche Daten speichert ChatGPT, wenn Sie eine Bachelorarbeit erstellen lassen?

Im Zuge der konkreten Textbearbeitung werden sämtliche Nutzeranfragen, Ihre Prompts, sowie die darauf basierenden Antworten vollständig von ChatGPT protokolliert und gespeichert.

Prompt 1 – Sie wollen die Einleitung Ihrer Bachelorarbeit optimieren

Ihr Prompt: „Bitte formuliere folgenden Absatz wissenschaftlicher: ›In unserer Umfrage mit 120 Teilnehmern gaben 78 % an, dass digitale Tools ihren Alltag erleichtern.‹“

Gespeichert wird von ChatGPT:

  • Ihr eingegebener Rohtext

  • Datum & Uhrzeit der Anfrage

  • IP-Adresse und Sitzungs-ID

  • Genutztes Modell (z. B. GPT-4)

ChatGPT-Antwort:
„In einer repräsentativen Stichprobe von 120 Fachkräften erklärten 78 % der Befragten, dass digitale Werkzeuge essenziell für ihre tägliche Arbeit sind.“

Prompt 2 – Sie wollen Fachbegriffe erklären

Ihr Prompt: „Erkläre kurz, was unter ‚digitale Tools‘ zu verstehen ist.“

Gespeichert wird von ChatGPT:

  • Prompt-Text

  • Antwort-Text

  • Metadaten wie Browsertyp, Gerätetyp

Datenretention und Speicherfristen

OpenAI speichert diese Nutzerdaten, einschließlich Prompts und generierter Antworten, standardmäßig für bis zu 30 Tage, um Missbrauch zu erkennen und die Dienste bereitzustellen. Nach Ablauf dieser Frist werden die Daten gelöscht, es sei denn, gesetzliche Aufbewahrungspflichten bestehen.

Für bestimmte Anwendungsfälle können Nutzer eine Zero Data Retention (ZDR)-Vereinbarung beantragen, bei der Daten nicht gespeichert werden. Folgende Tabelle zeigt Ihnen eine ausführlichere Übersicht zur Aufbewahrungsdauer und den Datenschutzaspekten für die verschiedenen Datentypen bei der Nutzung von ChatGPT und macht transparent, wie lange welche Daten gespeichert werden und aus welchen Gründen, von Sitzungs­management über Sicherheits- und Compliance-Zwecke bis zu gesetzlichen Aufbewahrungspflichten.

So können Sie einschätzen, welche Risiken, z. B. spätere forensische Analysen, Datenlecks, bestehen und gezielt Maßnahmen ergreifen, wie z. B. Opt-out-Einstellungen oder lokale Alternativen.

ChatGPT in Ihrer Bachelorarbeit: Datenretention und Speicherfristen

Datentyp

Aufbewahrungsdauer

Anmerkungen

Prompts & Antworten

Aktives Log: bis zu 30 Tage

Backups: weitere 30 Tage (anonymisiert)

  • Zunächst werden Ihre eingegebenen Texte (Prompts) und die generierten Antworten so lange im aktiven Log vorgehalten, um Sitzungskontexte aufrechtzuerhalten und schnelle Wiederherstellung im Fehlerfall zu ermöglichen.

  • Nach 30 Tagen entfernt OpenAI persönliche Identifier (z. B. Nutzerkonto, IP-Adresse) und speichert die nun anonymisierten Texteabschnitte bis zu weitere 30 Tage in verschlüsselten Backups.

  • Danach können die anonymisierten Inhalte in aggregierter Form in Trainingsdatensätzen verbleiben, ohne Rückschluss auf einzelne Nutzer.

Metadaten (IP, Zeitstempel, Modell)

Aktive Protokolle: bis zu 30 Tage

Backups & Audit-Logs: marktüblich 30–90 Tage

  • Zu den Metadaten zählen IP-Adresse, Browser- und Geräteinformationen, Zeitstempel jeder Abfrage und die verwendete Modell­version (z. B. GPT-4).

  • Diese Daten sind entscheidend für die Sicherheits­überwachung (Abwehr von Angriffen, Missbrauchserkennung) und für die Abrechnung (z. B. Nutzungs­volumen beim Pay-as-you-go-Modell).

  • In vielen Cloud-Umgebungen werden Audit-Logs zur Compliance und Fehleranalyse auch länger archiviert (üblich sind zusätzliche 30–90 Tage), bevor eine endgültige Löschung erfolgt.

Kontoinformationen

Bis zur Kontolöschung: unbegrenzt

Nach Kontoschließung: gesetzliche Aufbewahrungsfristen (i. d. R. 3–10 Jahre, v. a. Finanz- und Steuerrecht)

  • Hierzu gehören Name, E-Mail-Adresse, Telefonnummer und – sofern Sie einen kostenpflichtigen Tarif nutzen – Zahlungs­informationen (Kreditkarte, Abrechnungsverlauf).

  • Diese Daten werden solange benötigt, wie Ihr Account aktiv ist, um Zahlungen abzuwickeln, Supportanfragen zu bearbeiten und Nutzungsrechte zu verwalten.

  • Nach Ihrer Kündigung oder Kontoschließung greift in vielen Ländern (inkl. EU und USA) eine gesetzliche Pflicht, Finanz- und Abrechnungsunterlagen mehrere Jahre aufzubewahren (z. B. 6 Jahre in Deutschland).

Risikoanalyse: ChatGPT in der Bachelorarbeit - Langzeitfolgen

Im Folgenden finden Sie eine komprimierte Risikoanalyse, die Ihnen auf einen Blick zeigt, welche langfristigen Folgen sich aus der Nutzung von ChatGPT in Ihrer Bachelorarbeit ergeben können:

Risiko

Langzeitfolge

Nachträgliche KI-Detektion

Neue forensische Verfahren (Wasserzeichen-Analyse, Mustererkennung) können Jahre später Ihre Kapitel als KI-gestützt entlarven, mit Aberkennung der Note und Disziplinarmaßnahmen als mögliche Folge.

Datenlecks & Sicherheitsvorfälle

Technische Fehler oder unbefugter Zugriff können gespeicherte Prompts und sensible Daten öffentlich machen; besonders kritisch für vertrauliche Umfrageergebnisse oder personenbezogene Inhalte.

Profiling & Überwachung

Aggregierte Trainingsdaten oder Metadaten können Rückschlüsse auf Ihr Forschungsprofil geben, z. B. durch Analyse Ihres Schreibstils oder Ihrer Themenschwerpunkte.

Unvorhersehbare gesetzliche Änderungen

Neue Datenschutzgesetze (z. B. EU AI Act, strengere internationale Rahmenwerke) könnten nachträglich zusätzliche Lösch- oder Transparenzpflichten begründen, die Sie rückwirkend einhalten müssen.

Wenn Sie Ihre Bachelorarbeit mit ChatGPT erstellen lassen, sollten Sie die Texte unbedingt menschlicher überarbeiten lassen, damit die KI-generierten Inhalte nicht erkannt werden. Unsere Experten machen Ihre ChatGPT-Texte menschlicher – optimiert auf Inhalt, Stil und mit besonderem Fokus auf die Erkennung durch KI-Detektoren.

Unsichtbare Wasserzeichen: Rückverfolgbarkeit von KI-Texten

Auch wenn es heute noch keine Methode gibt, KI-Texte zweifelsfrei zu identifizieren, wird an digitalen Wasserzeichen und stilistischen Signaturen bereits intensiv geforscht. Niemand kann Ihnen garantieren, dass ChatGPT, oder andere KI-Systeme wie Google Gemini, Microsoft Copilot oder Claude, nicht schon jetzt KI-Wasserzeichen setzen, die eine spätere Identifikation ermöglichen.

Marker in ChatGPT-Texten

So sollen ChatGPT aktuellen Recherchen zufolge sogar bereits bei bestimmten OpenAI-Modellen, im Speziellen GPT‑3.5 („o3“) und GPT‑4-mini, automatisch spezielle Unicode-Zeichen in die generierten Texte integrieren. Konkret handelt es sich um das Narrow No-Break Space (U+202F) oder No-Break Space (U+A0). Ob darüber hinaus weitere Marker gesetzt werden, kann nicht ausgeschlossen werden.

Diese Zeichen sind für das menschliche Auge unsichtbar und erscheinen auf den ersten Blick wie normale Leerzeichen. In speziellen Texteditoren oder Analyse-Tools lassen sie sich jedoch sichtbar machen und dienen damit als Rückverfolgungsspur.

Kopiert man solche Inhalte aus ChatGPT in ein Textverarbeitungsprogramm wie Microsoft Word oder Google Docs, bleiben diese Zeichen erhalten und könnten, etwa im Rahmen von Plausibilitätsprüfungen oder forensischen Textanalysen, als Hinweis auf KI-Nutzung interpretiert werden.

Zwar gibt es Möglichkeiten, diese Zeichen mithilfe von Editoren wie Sublime Text, Notepad++ oder Online-Tools wie invisiblecharacterviewer.com zu entfernen, dennoch bleibt die Unsicherheit bestehen, dass Spuren unbemerkt zurückbleiben.

Zukünftige Entdeckung der KI-Nutzung

Gerade für Sie als Student bedeutet das: Auch vermeintlich „sichere“ KI-Nutzung kann langfristig erkennbar gemacht werden. Dies ist für Ihre Karriere ein unkalkulierbares Risiko, zumal möglicherweise weitere Marker gesetzt werden könnten, die bislang unentdeckt blieben.

Der Einsatz von ChatGPT in prüfungsrelevanten Arbeiten sollte deshalb gut dokumentiert, offengelegt oder völlig vermieden werden, letzteres insbesondere, wenn die Nutzungsrichtlinien Ihrer Hochschule den Einsatz von KI-Tools ausdrücklich untersagen.

Risiko von Datenlecks

Weiterhin besteht für den Datenschutz bei ChatGPT, wie bei allen cloudbasierten Systemen, trotz der durch OpenAI getroffenen Schutzmaßnahmen grundsätzlich immer die Möglichkeit eines Datenlecks. Sollte ein technischer Fehler, eine Sicherheitslücke oder ein unbefugter Zugriff auf ChatGPT-Server auftreten, könnten Ihre gespeicherten Daten ungewollt öffentlich gemacht werden und in die Hände Dritter gelangen.

Ein Beispiel für fehlenden Datenschutz in ChatGPT war eine Sicherheitslücke in ChatGPT im März 2023, durch die einzelne Nutzer kurzfristig Einblick in Chatverläufe anderer Personen erhielten. Zwar wurde das Problem rasch behoben, es verdeutlicht jedoch die grundsätzliche Verwundbarkeit komplexer KI-Systeme.

In Ihren Abschlussarbeiten wie dem Bachelor sollten Sie daher auf keinen Fall auf KI-Tools wie ChatGPT vertrauen.

ChatGPT Datenschutz vs. menschliche Expertise

Sie möchten in Ihrer Bachelorarbeit kein Risiko eingehen? Unsere Experten helfen! Vertrauen Sie auf unseren kompetenten Ghostwriting Service, der für Sie individuell und ohne die Risiken der KI Texte auf höchstem wissenschaftlichem Niveau erstellt. Sofern Sie in Ihrer Examensphase Unterstützung benötigen, können Sie sich durch unsere professionellen Ghostwriter gerne eine Mustervorlage für Ihre Bachelorarbeit schreiben lassen. So müssen Sie sich um das Thema ChatGPT und Datenschutz keine Gedanken machen. Kontaktieren Sie uns und informieren Sie sich unverbindlich und kostenlos über unsere umfangreichen Serviceleistungen!

Benötigen Sie Hilfe?

Suchen Sie einen akademischen Ghostwriter?
Kontaktieren Sie uns jetzt für eine kostenlose & unverbindliche Beratung.

ChatGPT Datenschutz: Richtlinien und Datenschutzmaßnahmen

Datenschutzerklärung von OpenAI

OpenAI veröffentlicht eine detaillierte Datenschutzrichtlinie, in der transparent dargelegt wird, welche Arten von Daten im Rahmen der Nutzung von ChatGPT erhoben werden, wie diese gespeichert und verarbeitet werden, zu welchen Zwecken sie verwendet werden, z. B. zur Systemverbesserung oder Sicherheitsüberwachung, und unter welchen Umständen eine Weitergabe an Dritte erfolgt. Die Richtlinie enthält auch Hinweise auf Nutzerrechte wie Auskunft, Löschung oder Widerspruch, jedoch mit Einschränkungen, insbesondere im Hinblick auf bereits ins Modelltraining eingeflossene Daten.

Anonymisierung von Daten

Bevor personenbezogene oder sensible Kundendaten langfristig gespeichert werden, nimmt OpenAI in der Regel eine technische Anonymisierung vor, um die direkte Zuordnung zu einzelnen Nutzern zu erschweren. Dabei werden eindeutige Identifikatoren wie E-Mail-Adressen, IP-Adressen oder Kontodaten entweder vollständig entfernt oder durch zufällig generierte Platzhalter ersetzt. Zusätzlich erfolgt eine Datenaggregation, bei der einzelne Nutzereingaben mit Millionen anderer Interaktionen vermischt werden. Ziel ist es, die Rückverfolgbarkeit einzelner Prompts so weit wie möglich zu minimieren. Allerdings bleibt ein Risiko bestehen insbesondere bei spezifischen Eingaben kann auch anonymisiertes Material theoretisch wieder einer Person zugeordnet werden, wenn ausreichende externe Informationen verfügbar sind. Dies könnte zum Beispiel in Bezug auf das einzigartige Thema Ihrer Bachelorarbeit der Fall sein.

Verschlüsselungstechniken

Sämtliche Datenübertragungen zwischen Ihrem Endgerät und den Servern von OpenAI erfolgen über eine verschlüsselte Verbindung nach dem TLS-/SSL-Standard (Transport Layer Security/Secure Sockets Layer). Diese Technologie soll sicherstellen, dass Dritte, etwa Hacker im selben Netzwerk, keine sensiblen Inhalte mitlesen oder manipulieren können, während sie über das Internet übertragen werden.

Darüber hinaus setzt ChatGPT Enterprise für gespeicherte Daten im sogenannten "Ruhezustand" eine besonders starke Verschlüsselung ein: Die AES‑256-Verschlüsselung (Advanced Encryption Standard mit 256-Bit-Schlüssellänge) gilt aktuell als eine der sichersten Methoden zur Datenverschlüsselung und wird auch von Banken und staatlichen Stellen verwendet. Diese Maßnahme schützt gespeicherte Inhalte vor unbefugtem Zugriff, selbst dann, wenn jemand physischen Zugang zu den Servern hätte.

Diese zusätzlichen Schutzmaßnahmen für Ihre Daten gelten jedoch nur für die Enterprise-Version. In kostenlosen Variante oder Plus-Konten finden andere Standards Anwendung, bei denen beispielsweise keine garantierte Schlüsselrotation oder zusätzliche Sicherheitsprüfungen erfolgen.

Nutzereinstellungen zur Datenverwendung

Modelltraining deaktivieren

In den Kontoeinstellungen von ChatGPT haben Sie die Möglichkeit, die Verwendung Ihrer Eingaben für das zukünftige Modelltraining zu deaktivieren. Diese Option befindet sich im Bereich „Datenkontrollen“ und betrifft insbesondere Prompts und generierte Antworten, die andernfalls anonymisiert zur Weiterentwicklung der KI beitragen würden.

Einstellung gerätegebunden

Diese Einstellung ist jedoch gerätegebunden. Wenn Sie beispielsweise die Nutzung auf einem Laptop deaktivieren, bleibt sie auf Ihrem Smartphone oder einem anderen Browser weiterhin aktiv, mithin erfolgt keine automatische Synchronisierung über verschiedene Endgeräte hinweg.

Daher sollten Sie unbedingt sicherstellen, dass Sie diese Datenschutzoption auf jedem von Ihnen genutzten Gerät manuell prüfen und gegebenenfalls deaktivieren, um eine unbeabsichtigte Datenverwendung konsequent zu vermeiden.

Die Unterschiede zeigen, dass ChatGPT Enterprise gezielt auf professionelle Anforderungen zugeschnitten ist, mit deutlich höherem Datenschutzstandard, mehr Kontrolle über die Datenverwendung und einer klaren Trennung von Nutzereingaben und Modelltraining. Für Sie als Student kann die Enterprise-Variante daher eine sicherere Alternative darstellen.

Vergleich Standard‑ChatGPT vs. ChatGPT Enterprise

Merkmal

Standard‑ChatGPT

ChatGPT Enterprise

Modelltraining mit Nutzerdaten

Ja. Texteingaben können für das weitere Training des Modells verwendet werden, sofern die Funktion nicht manuell deaktiviert wurde.

Nein. Eingaben von Enterprise-Nutzern werden grundsätzlich nicht zum Modelltraining verwendet.

Datenverschlüsselung

OpenAI gibt keine detaillierte Auskunft zur Verschlüsselung ruhender Daten in der Standardversion.

AES‑256. Geschäftsdaten werden im Ruhezustand durch modernste Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt.

Admin‑Kontrollen

Eingeschränkt. Nur grundlegende Optionen zur Kontoverwaltung, keine feingranulare Nutzerrechteverwaltung.

Umfangreiche Rollen- und Rechteverwaltung über ein zentrales Admin-Dashboard mit Protokollfunktionen.

SLA & Support

Basislevel. Kein vertraglich garantierter Support, Hilfe erfolgt über Standard-Supportformulare.

24/7‑Support. Zugesicherte Verfügbarkeiten und Service Level Agreements (SLAs) für Unternehmen.

Datenaufbewahrungsfrist

Es gelten die Standardrichtlinien von OpenAI zur Speicherung und Löschung von Daten.

Individuell anpassbar. Kunden können flexible Vereinbarungen zur Datenaufbewahrung und -löschung treffen.

Für Informationen zu weiteren Aspekten der Datenaufbewahrung und -nutzung empfiehlt es sich, die folgenden offiziellen Quellen von OpenAI zu konsultieren:​

ChatGPT: Datenschutz Grundverordnung (DSGVO)

Rechtsgrundlagen der Datenverarbeitung

Die DSGVO, die Datenschutz-Grundverordnung, bildet die rechtliche Grundlage für den datenschutzkonforme Nutzung von Daten innerhalb der Europäischen Union (EU) und regelt, wie Unternehmen mit personenbezogenen Daten von Bürgern der EU umgehen müssen. Die Regelungen der DSVGO sind für Nutzer von KI-Tools in der EU maßgeblich, und bieten die Basis, aktive Kontrolle über die eigenen Daten bei der Nutzung von KI-Diensten wie ChatGPT zu behalten.

Nach Art. 6 ist beispielsweise die Verarbeitung personenbezogener Daten nur zulässig, wenn sie zur Erfüllung eines Vertrags oder zur Wahrung berechtigter Interessen erfolgt. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der für ChatGPT wichtigsten Bestimmungen.

DSGVO - Relevanz für ChatGPT

DSGVO‑Artikel

Thema

Relevanz für ChatGPT

Art. 6 (1) b DSGVO

Vertragserfüllung

Die Verarbeitung personenbezogener Daten ist erlaubt, wenn sie zur Erfüllung eines Vertrags notwendig ist. Bei ChatGPT bedeutet das: Ihre Daten dürfen verwendet werden, um den Dienst wie vereinbart bereitzustellen – z. B. zur Authentifizierung oder Abrechnung.

Art. 6 (1) f DSGVO

Berechtigtes Interesse

OpenAI darf Daten verarbeiten, wenn ein berechtigtes Interesse vorliegt, etwa zur Qualitätssicherung oder Weiterentwicklung der Modelle – solange Ihre Grundrechte nicht überwiegen.

Art. 15 DSGVO

Auskunftsrecht

Sie haben das Recht, eine vollständige Auskunft darüber zu verlangen, welche personenbezogenen Daten OpenAI über Sie gespeichert hat, woher diese stammen und zu welchem Zweck sie genutzt werden.

Art. 17 DSGVO

Recht auf Löschung („Recht auf Vergessenwerden“)

Sie können verlangen, dass OpenAI Ihre personenbezogenen Daten löscht – insbesondere, wenn Sie Ihr Konto schließen oder die Datenverarbeitung unrechtmäßig war. Technisch bleiben Trainingsdaten jedoch oft dauerhaft im Modell erhalten.

Recht auf Auskunft

Sie haben jederzeit das Recht, von OpenAI Auskunft darüber zu verlangen, welche Daten über Sie gespeichert wurden. Dieses Recht ist im Rahmen der DSGVO festgelegt, insbesondere im Artikel 15, der das Auskunftsrecht regelt. Auf Anfrage muss OpenAI Ihnen Informationen darüber geben, welche personenbezogenen Daten verarbeitet werden, zu welchem Zweck und wie lange sie gespeichert werden.

Recht auf Löschung

Des Weiteren haben Sie gemäß Artikel 17, dem Recht auf Vergessenwerden, den Anspruch, die Löschung Ihrer Daten zu verlangen, wenn diese nicht mehr notwendig sind oder die Verarbeitung unrechtmäßig ist. Um Ihre Rechte wahrzunehmen, stellt OpenAI entsprechende Formulare zur Verfügung, über die Sie einen Antrag auf Datenlöschung oder Auskunft stellen können.

Datenübermittlung in Drittländer

Datenübermittlung in die USA

Da OpenAI seinen Sitz in den USA hat, findet selbst dann eine Datenübermittlung in die USA statt, wenn Sie als Nutzer in der EU auf die Dienste von ChatGPT zugreifen. Diese Übermittlung von personenbezogenen Daten unterliegt jedoch strengen Datenschutzvorgaben, da die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) den grenzüberschreitenden Datentransfer nur unter bestimmten Bedingungen erlaubt.

EU-U.S. Data Privacy Framework

Aktuell wird die Angemessenheit des Transfers von Daten in die USA im Rahmen des EU-U.S. Data Privacy Framework geprüft, das nach dem Schrems-II-Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) eine wichtige Rolle spielt. Dieses Urteil erklärte das zuvor verwendete Privacy Shield als ungültig, da es nicht ausreichend Schutz vor unbefugtem Zugriff durch US-Behörden bot.

Schutz der Privatsphäre und mögliche Bedenken

Das EU-U.S. Data Privacy Framework, das seit Juli 2023 in Kraft ist, soll sicherstellen, dass bei der Datenübermittlung in die USA weiterhin ein hohes Schutzniveau gewährleistet wird. Es legt fest, wie personenbezogene Daten in den USA verarbeitet werden dürfen und stellt sicher, dass europäische Nutzerrechte gewahrt bleiben.

Bestehende Sicherheitsbedenken

Allerdings ist es derzeit noch unklar, ob dieses neue Framework in der Praxis die erforderliche Sicherheit bietet, da weiterhin Bedenken hinsichtlich des Zugriffs von US-Behörden auf europäische Daten bestehen. Daher bleibt die Situation weiterhin juristisch komplex und die weitere Entwicklung muss beobachtet werden.

ChatGPT Datenschutz: Risiken durch Anwendungen

Anwendungstyp: Drittanbieter-Plugins

Drittanbieter-Plugins, wie sie oft in Verbindung mit ChatGPT oder anderen KI-Modellen genutzt werden, bergen signifikante Risiken im Hinblick auf den Datenschutz. Diese Plugins sind häufig nicht in das Datenschutzmanagement von OpenAI integriert und haben in vielen Fällen keinen klar definierten Umgang mit den erfassten Daten.

Insbesondere besteht das Risiko, dass Daten an Drittanbieter weitergegeben werden, ohne dass Nutzer explizit darüber informiert werden oder eine DSGVO-konforme Einwilligung abgegeben haben. Diese unklare Datenweitergabe könnte zu einer Gefährdung der Datensicherheit und des Privatsphärenschutzes führen.

Es wird daher empfohlen, nur Plugins zu nutzen, deren Herkunft und Datenschutzpraktiken bekannt sind und die eine klare DSGVO-Garantie bieten. Vor der Nutzung sollten Sie die Datenschutzrichtlinien der Plugins eingehend prüfen, um sicherzustellen, dass die Daten nicht ohne Ihre Zustimmung an Dritte weitergegeben werden. Im besten Fall sollten nur vertrauenswürdige und datenschutzkonforme Erweiterungen verwendet werden, um das Risiko von Datenmissbrauch und nicht autorisierten Datenübertragungen zu minimieren.

Anwendungstyp: Integrierte Lernsysteme

Integrierte Lernsysteme, die oft in Bildungseinrichtungen oder professionellen Weiterbildungsplattformen verwendet werden, speichern häufig automatisch Texteingaben und das Verhalten der Nutzer. Diese Daten werden unter Umständen für die kontinuierliche Verbesserung des Lernsystems oder für statistische Auswertungen genutzt. Ein Problem hierbei ist, dass diese Daten in vielen Fällen nicht ausreichend anonymisiert werden, was bedeutet, dass sie potenziell auf die Nutzer zurückgeführt werden können. Die Speicherung von Texteingaben, insbesondere wenn es sich um sensible Informationen handelt, stellt ein Risiko dar, da sie möglicherweise für Profiling oder Überwachungszwecke missbraucht werden könnten.

Datenschutzdebatte um die HPI Schul-Cloud

Ein Beispiel für die Sensibilität personenbezogener Daten in Bildungstechnologien liefert die Diskussion um die HPI Schul-Cloud. Trotz implementierter Maßnahmen wie der Pseudonymisierung von Nutzerprofilen äußerten Datenschutzbeauftragte und zivilgesellschaftliche Gruppen Bedenken hinsichtlich der Transparenz der Datenverarbeitung, der Einbindung von Drittanbietern und der Speicherung sensibler Informationen auf Cloud-Servern.

Bevor Sie ein also integriertes Lernsystem verwenden, sollten Sie die Datenschutzrichtlinien des Anbieters sorgfältig prüfen. Besonders wichtig ist, dass Sie sicherstellen, dass Ihre Daten nicht ohne Ihre Zustimmung zu Trainingszwecken verwendet oder für Profiling genutzt werden. Es empfiehlt sich, mit der Institution oder dem Anbieter zu klären, welche Daten erhoben werden, wie diese gespeichert werden und wie die Anonymisierung und Sicherstellung der Privatsphäre erfolgen.

Anwendungstyp: Cloud-Notiztools (z. B. Notion)

Cloud-Notiztools wie Notion, die es Ihnen ermöglichen, ihre Notizen und Daten online zu speichern und über verschiedene Geräte hinweg zu synchronisieren, bergen das Risiko einer Datenübertragung an Server außerhalb der EU, wo unterschiedliche Datenschutzstandards herrschen könnten.

Besonders in den USA stellt dies ein zusätzliches Risiko für die Datensicherheit dar, insbesondere wenn der Cloud-Anbieter keine klare DSGVO-Compliance garantiert und keine ausreichenden Sicherheitsmaßnahmen getroffen hat.

Nutzen Sie daher Cloud-Notiztools mit Vorsicht und prüfen Sie die Datenschutzrichtlinien des Anbieters, um sicherzustellen, dass Ihre Daten nicht ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung an Server außerhalb der EU übertragen werden.

Folgende Tabelle gibt Ihnen eine Übersicht über die Risiken und Maßnahmen, die zur Minimierung dieser Gefahren empfohlen werden.

Anwendungstypen, Risiken und Empfehlungen bezüglich Plugins

Anwendungstyp

Risiken

Empfehlung

Drittanbieter-Plugins

Unklare Datenweitergabe, keine DSGVO-Garantie

Nur bei bekannter Herkunft einsetzen. Datenschutzrichtlinien der Plugins sorgfältig prüfen, nur vertrauenswürdige und datenschutzkonforme Plugins verwenden.

Integrierte Lernsysteme

Automatische Speicherung von Texten und Nutzerverhalten, potenzielles Profiling

Datenschutzrichtlinien prüfen, sicherstellen, dass Daten nicht ohne Zustimmung zu Trainingszwecken verwendet werden. Sensible Daten manuell löschen.

Cloud-Notiztools (z. B. Notion)

Synchronisation mit Servern außerhalb der EU, Risiko einer Datenübertragung an unsichere Server

Speicherung deaktivieren oder lokal arbeiten. Nur Anbieter wählen, die DSGVO-Compliance garantieren und transparente Datenschutzrichtlinien bieten.

ChatGPT Datenschutz: Handlungsempfehlungen

Folgende Handlungsempfehlungen helfen Ihnen, datenschutzrechtliche Risiken bei der Nutzung von KI-Tools zu reduzieren, ihre Privatsphäre weitmöglichst zu wahren und ihre Arbeit mit KI-Tools so sicher wie denkbar zu gestalten.

Empfehlung

Beschreibung

Ziel

Datenminimierung im Studium

Nutzen Sie ChatGPT nur für allgemeine Fragen und vermeiden Sie die Eingabe vertraulicher oder identifizierender Informationen.

Vermeidung der Erfassung sensibler Daten.

Lokale KI-Alternativen

Open-Source-Modelle wie Llama 2 oder Falcon 180B ermöglichen eine lokale Nutzung ohne Cloud-Anbindung, z. B. über Oobabooga.

Reduzierung der Abhängigkeit von Cloud-Diensten und Minimierung von Datenrisiken.

Verwendung von Anonymisierungswerkzeugen

Verwenden Sie Pseudonyme oder Anonymisierungswerkzeuge, um persönliche Identität zu verbergen, wenn Sie mit KI-Systemen interagieren.

Schutz der Identität und Vermeidung von Datenlecks.

Minimierung der Online-Präsenz

Verzichten Sie auf die Nutzung von KI für öffentliche oder halböffentliche Arbeiten. Verwenden Sie KI-Tools nur für die Forschung, nicht für Endprodukte, die später veröffentlicht werden.

Vermeidung der Missbrauchsgefahr von KI-generierten Inhalten in öffentlichen Arbeiten.

Regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen

Führen Sie Sicherheits- und Datenschutzaudits für alle genutzten KI-Tools durch und sorgen Sie für regelmäßige Updates.

Minimierung von Sicherheitslücken und Verbesserung des Schutzes vor Cyberangriffen.

Vorsicht bei sozialen Medien und Chatbots

Achten Sie darauf, keine persönlichen oder vertraulichen Informationen in sozialen Medien oder auf öffentlichen Foren zu teilen.

Vermeidung von Datenlecks und Missbrauch von Informationen in unsicheren Umfeldern.

Aufklärung über KI-gestützte Plagiaterkennung

Seien Sie sich bewusst, dass KI-Systeme zur Plagiaterkennung eingesetzt werden. Dokumentieren Sie Ihre Quellen und stellen Sie sicher, dass Ihre Arbeit original ist.

Vermeidung von Plagiatsvorwürfen und Sicherstellung der Originalität Ihrer Arbeiten.

Bedachte Integration von KI in Gruppenprojekte

Achten Sie darauf, dass alle Teammitglieder die Datenschutzrichtlinien einhalten und keine vertraulichen Daten in die KI-Modelle eingeben.

Transparente und sichere Zusammenarbeit in Gruppenprojekten.

Rechtliche Beratung einholen

Bei Unsicherheiten sollten Sie rechtliche Beratung einholen, insbesondere wenn Sie mit personenbezogenen Daten arbeiten.

Sicherstellung der rechtlichen Konformität und Vermeidung von Gesetzesverstößen.

Vermeidung von Drittanbieter-Plugins

Verwenden Sie Drittanbieter-Plugins nur, wenn deren Herkunft bekannt und vertrauenswürdig ist. Stellen Sie sicher, dass Sie mit einer DSGVO-konformen Lösung arbeiten.

Schutz vor unklarer Datenweitergabe und rechtlichen Problemen.

Prüfung von Datenschutzrichtlinien bei integrierten Lernsystemen

Achten Sie darauf, dass die Datenschutzrichtlinien der von Ihnen genutzten KI-Lernsysteme klar definiert sind, insbesondere in Bezug auf die automatische Speicherung von Texten und Nutzerverhalten.

Sicherstellung, dass Ihre Daten in Einklang mit den geltenden Vorschriften gespeichert werden.

Einsatz von Cloud-Notiztools mit Bedacht

Wenn Sie Cloud-Notiztools wie Notion nutzen, deaktivieren Sie die Synchronisation mit Servern außerhalb der EU oder arbeiten Sie lokal.

Reduzierung von Risiken durch die Speicherung von Daten auf Servern außerhalb der EU.

Vermeidung von KI-gestützten Content-Erkennungswerkzeugen

Achten Sie darauf, dass keine KI-Tools in Ihren akademischen Arbeiten verwendet werden, die später Ihre Texte automatisch erkennen oder auf Ihr Verhalten zurückgreifen könnten.

Sicherstellung der Integrität und Unabhängigkeit Ihrer akademischen Arbeiten.

Verwendung von End-to-End-Verschlüsselung bei Kommunikation

Verwenden Sie Kommunikationsplattformen, die End-to-End-Verschlüsselung bieten, um private und sensible Daten zu schützen.

Sicherstellung, dass keine unbefugten Dritten Zugang zu Ihren Daten haben.

Verwendung von VPNs

Nutzen Sie VPNs mit EU-Servern, um Ihre Datenrouten zu kontrollieren und so den Datenschutz zu erhöhen, besonders bei der Arbeit mit ausländischen KI-Anbietern.

Schutz der Datenübertragung und Vermeidung von Zugriffsrisiken durch Drittanbieter.

Lokale KI-Alternative: GPT4All – Datenschutzfreundlich arbeiten ohne Cloud

Um datenschutzrechtliche Risiken beim Einsatz von ChatGPT zu reduzieren, bietet sich mit GPT4All eine im Vergleich zu cloudbasierten Systemen sicherere Lösung an. GPT4All ist ein quelloffenes KI-Projekt, das große Sprachmodelle lokal auf dem eigenen Rechner ausführbar macht, dies ohne Internetverbindung und ohne Datenweitergabe an Drittanbieter. Damit behalten Sie die Kontrolle über Ihre Texteingaben und deren Verarbeitung.

Wie funktioniert GPT4All?

GPT4All basiert auf einer modifizierten Version der GPT-Architektur und kann mit verschiedenen Modellen betrieben werden. Es ist für Windows, macOS und Linux verfügbar und lässt sich über eine grafische Benutzeroberfläche oder ein Terminal-Interface steuern. Die Installation ist auch für technisch weniger versierte Nutzer gut dokumentiert. Die benötigte Rechenleistung hängt vom gewählten Modell ab, viele lassen sich bereits auf Laptops mit 8–16 GB RAM nutzen, ohne dass eine High-End-Grafikkarte notwendig ist.

GPT4All: Auswahl unterstützter KI-Modelle

GPT4All unterstützt verschiedene vortrainierte Sprachmodelle, darunter:

  • LLaMA 2 (Meta): Leistungsstarkes, vielfach eingesetztes Sprachmodell mit hoher Textqualität. Erhältlich in Varianten mit 7B, 13B oder 65B Parametern.

  • Mistral: Effizientes, modernes Modell mit hoher Sprachpräzision, auch für mobile Hardware geeignet.

  • Falcon: Ebenfalls Open-Source, gut geeignet für allgemeine Schreibaufgaben und Analyseunterstützung.

  • GPT-J oder GPT-NeoX: Modelle aus dem EleutherAI-Projekt, ebenfalls offline nutzbar.

Je nach Anwendungsfall, z. B. kreative Texte, fachliche Argumentation oder Zusammenfassungen, kann ein passendes Modell gewählt werden. Viele dieser Modelle können kostenlos über die GPT4All-Website oder HuggingFace heruntergeladen werden.

Vorteile von GPT4All

  • Volle Datensouveränität: Alle Texte bleiben auf Ihrem Gerät.

  • Kein Risiko durch Cloud-Speicherung: Keine Datenübertragung an OpenAI oder Dritte.

  • Unabhängigkeit von Internetverbindungen: Ideal für sensible oder vertrauliche Inhalte.

  • Kostenlos und Open Source: Keine Lizenzgebühren, volle Transparenz.

Fazit und Ausblick

Der Einsatz von KI-Tools wie ChatGPT bietet viele Vorteile, jedoch gehen damit auch erhebliche datenschutzrechtliche Risiken einher, die insbesondere für Sie als Student schwer kalkulierbar sind.

Während in ChatGPT der Datenschutz durch klare Datenschutzerklärungen, Anonymisierung sowie Verschlüsselung sowie DSGVO-konforme Prozesse einen gewissen Schutz bieten, müssen Sie sich der Risiken bewusst sein.

Besonders der Umgang mit externen Plugins, verbundenen KI-Tools und Plattformen kann zusätzliche Unsicherheiten mit sich bringen, da hier häufig andere Datenschutzbedingungen gelten, die oftmals weniger transparent oder nicht vollständig DSGVO-konform sind.

Mit Blick auf die Zukunft sind die Konsequenzen jedoch kaum abschätzbar. Trotz der heutigen Sicherheitsmaßnahmen können sich die Rahmenbedingungen jederzeit ändern, und neue Technologien oder geänderte gesetzliche Vorgaben können unerwartete Gefahren mit sich bringen.

Wenn Sie über ChatGPT und weitere KI-Tools immer aktuell informiert sein möchten, oder Hilfe bei Ihrer wissenschaftlichen Arbeit benötigen, können Sie uns gerne unverbindlich und kostenlos kontaktieren. Wir bieten Ihnen umfassende Serviceleistungen in allen Bereichen Ihres Studiums.

chatgpt probleme

ChatGPT Probleme: Risiken und Herausforderungen!

Häufige Fehler durch ChatGPT: Probleme und Störungen von ChatGPT sind vielfältig. Vermeiden Sie Fehler, insbesondere in wissenschaftlichen Arbeiten, mit GWriters!

Die ChatGPT Probleme und Störungen sind vielfältig, insbesondere in Bezug auf die Generierung wissenschaftlicher Texte. ChatGPT hat in kurzer Zeit große Popularität gewonnen und hat bereits gelernt, eine Vielzahl von Aufgaben auszuführen. Ist es daher ein genialer Alleskönner für akademisches Schreiben? Die Antwort lautet: nein! ChatGPT ist fehleranfällig und kann professionelles Schreiben von Texten auf dem Niveau einer Bachelor- oder Masterarbeit gleich welcher Fachrichtung nicht ersetzen...

Weiterlesen
chatgpt konkurrenz

ChatGPT Konkurrenz 2025: Eine Übersicht über ChatGPT Alternativen

ChatGPT-Alternativen 2025: Entdecken Sie die besten kostenlosen KI-Tools für Ihre Texte. Vergleich von ChatGPT, Google Gemini, Microsoft Copilot und mehr. 📚

Alternativen zu ChatGPT zwecks Erstellung wissenschaftlicher Texte gibt es mittlerweile in einer breiten Auswahl. Seit seiner Veröffentlichung hat es die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) revolutioniert. Doch mittlerweile, Stand Februar 2025, hat ChatGPT Konkurrenz durch eine breite Auswahl textgenerierender KI-Tools bekommen, die...

Weiterlesen
hausarbeit mit chatgpt

Darf man ChatGPT für Hausarbeiten nutzen? Eine kritische Betrachtung

Hausarbeit mit ChatGPT schreiben? Wir zeigen Ihnen die aktuellen Regeln deutscher Universitäten und wie Sie KI-Tools effektiv nutzen können.

Darf man eine Hausarbeit mit ChatGPT schreiben? Mit der zunehmenden Verbreitung von Künstlicher Intelligenz (KI) stellt sich für viele Studierende die Frage, ob und in welchem Umfang sie eine Hausarbeit mit ChatGPT verfassen dürfen. Während einige Universitäten bereits klare Richtlinien zur Verwendung von KI definiert haben, fehlen an anderen Hochschulen noch konkrete Vorgaben. Dies führt zu Unsicherheiten...

Weiterlesen

©[bildautor]/123RF.COM