wissenschaftlicher Schreibstil

Wissenschaftlicher Schreibstil – Wichtige Tipps und Tricks

Anna Milena von Gersdorff

(Head of Marketing)

10.11.2024

Anna Milena von Gersdorff leitet als Online-Marketing Expertin den GWriters Blog sowie alle Veröffentlichungen, Änderungen und Sonderaktionen auf unserer Webseite. Darüber hinaus ist Sie für gesamte Öffentlichkeitsarbeit und die Kommunikation mit unseren Medienpartnern zuständig.

Eine wissenschaftliche Arbeit im richtigen wissenschaftlichen Schreibstil zu verfassen, ist immer eine Herausforderung – besonders für Studierende ohne entsprechende Erfahrung. Man stellt sich tausend Fragen:

Wie wählt man das Thema?
Wie findet man eine Forschungslücke?
Welche Schreibstile gibt es, und wie schreibt man wissenschaftlich?
Wo sucht man nach Literatur?

Diese Fragen stellen sich jedoch nicht nur Anfänger, sondern auch Studierende, die ihren wissenschaftlichen Schreibstil verbessern oder verschiedene Schreibstile ausprobieren möchten. Wenn Sie Hilfe beim wissenschaftlichen Schreiben benötigen, unterstützen wir Sie gerne. Bei uns können Sie ein Meisterwerk im wissenschaftlichen Schreibstil, ohne Einsatz von KI, für Ihre Bachelorarbeit schreiben lassen.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

Wissenschaftliches Schreiben erfordert präzisen, klaren und sachlichen Sprachgebrauch. Viele Studierende haben Schwierigkeiten, wissenschaftliche Ausdrücke und Schreibstile korrekt anzuwenden. Ein guter wissenschaftlicher Schreibstil setzt auf Verständlichkeit und Struktur, vermeidet unnötige Komplexität und nutzt Fachtermini gezielt. Um eine akademische Arbeit zu verfassen, sollten Studierende auf Einfachheit, Prägnanz, Struktur und Leseanreize achten. Es ist wichtig, auf die richtige Wortwahl zu achten, Fremdwörter nur sparsam zu verwenden und Füllsätze zu vermeiden. Spezielle Fachgebiete, wie Jura oder Medizin, erfordern zusätzliche stilistische Anforderungen. Um die Qualität der Arbeit zu verbessern, sollten Studierende auf Korrektur und Lektorat setzen.

Herausforderungen im wissenschaftlichen Schreiben: Sprachgebrauch und Stil sicher anwenden

Innerhalb der letzten zwei Jahrzehnte hat sich die Anzahl von Hochschulabschlüssen radikal geändert – Tendenz steigend.

Studienabschlüsse in Deutschland
Studienabschlüsse: Bachelor- und Masterabschlüsse in Deutschland bis 2019 (Quelle in Anlehnung: Statista 2020)

Die meisten Studienanfänger nehmen diverse Online-Hilfen in Anspruch – aber auch für erfahrene Studierende bieten diese eine große Unterstützung. Viele Studenten haben nach wie vor das Problem, wissenschaftliche Wörter und Ausdrücke in ihren Arbeiten zu verwenden oder verschiedene wissenschaftliche Schreibstile zielgemäß einzusetzen. Wenn Sie die wissenschaftliche Sprache beherrschen wollen, zögern Sie nicht – Ein guter Start ist die halbe Miete. Dieses Prinzip lässt sich auch auf das wissenschaftliche Arbeiten anwenden.

Was ist „wissenschaftlicher Schreibstil“ im akademischen Kontext?

Wer mit wissenschaftlichen Arbeiten noch unerfahren ist, tappt häufig in eine Falle: Man nutzt komplexe Schachtelsätze, möglichst viele Fremdwörter und andere verbotene Wörter. Dabei erfordert stilistische Präzision genau das Gegenteil. Beim wissenschaftlichen Schreibstil geht es darum, den Lesern komplexe Gedanken nachvollziehbar darzustellen, ohne durch unnötige oder unscharfe Begriffe abzulenken.

Wichtig ist es dementsprechend, die richtigen Fachtermini dort zu verwenden, wo sie sinnvoll sind, Sätze und Gedanken gut zu strukturieren und einen objektiven, sachlichen Ton zu treffen.

Natürlich bieten auch KI-generierte Texte eine Möglichkeit, schnellen Content zu erstellen. Sprachmodelle wie ChatGPT formulieren jedoch in einer eigenen Schreibsprache, bei der sich die Strukturen wiederholen und Themen zu oberflächlich behandelt werden.

Unsere akademischen Ghostwriter können Ihre selbstgeschriebenen Texte oder KI-Texte überarbeiten, um sie lesefreundlicher zu gestalten, wichtige inhaltliche Aspekte hinzuzufügen und die richtige wissenschaftliche Schreibsprache anzuwenden. So erhalten Sie ein hochwertiges Endergebnis, das sowohl inhaltlich als auch stilistisch den akademischen Anforderungen entspricht.

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Wie schreibt man eine wissenschaftliche Arbeit? Schreibstil-Tricks

1. Klären Sie, wofür ein wissenschaftlicher Schreibstil steht

Wenn Sie eine wissenschaftliche Arbeit schreiben wollen, sollen Sie von Anfang an festlegen, was ein wissenschaftlicher Schreibstil für Sie bedeutet. Viele Studierende verstehen darunter eine Anhäufung von Fachtermini, Fremdwörtern, Schachtelsätzen und Passivkonstruktionen, die kaum nachvollziehbar sind. Ihr wissenschaftlicher Schreibstil soll verständlich und einfach sein. Die wissenschaftliche Sprache kann und muss präzise und schlüssig gestaltet werden – und nicht das Ziel haben, Ihre Leser durcheinanderzubringen. Wenn Sie Fachbegriffe verwenden, definieren Sie diese.

Do´s

Dont´s

  • Aktuell wird das Marketing von verschiedenen Tendenzen dominiert.

  • Omnichannel steht für …Als Online Pure Play wird … bezeichnet.

  • Online-Vertrieb bezieht sich auf …

An dieser Stelle ließe sich auch noch hinzufügen, dass Omnichannel, Online Pure Play und E-Shop-Retail das Marketing von heute

2. Orientieren Sie sich an diesen Leitprinzipien

Bevor Sie mit der wissenschaftlichen Arbeit anfangen, überprüfen Sie sich anhand der vier Grundsätze des wissenschaftlichen Schreibens: Einfachheit, Prägnanz, Struktur und Leseanreize.

a. Einfachheit

Nutzen Sie eine klare Sprache und übersichtliche Sätze. Vermeiden Sie komplizierte syntaktische Konstruktionen und eine unbegründete Nutzung von Substantivierungen (Verallgemeinerung, Aufhebung, Aufwendung usw.). Verwenden Sie Passivsätze und Hypotaxen nur in dem Fall, wenn es sich lohnt. Amtsdeutsch und wissenschaftlicher Schreibstil sind keine Synonyme! Bemühen Sie sich nicht darum, möglichst viele Fachtermini und synonyme Begriffe in die Arbeit reinzubringen – nutzen Sie diese nur in begründeten Fällen. Legen Sie zu Beginn der Arbeit die Schlüsselbegriffe fest und definieren Sie diese literaturbasiert und einheitlich. Wenn Sie wissenschaftliche Synonyme verwenden wollen, weisen Sie in der Arbeit darauf hin und begründen Sie deren Verwendung.

Ein Beispiel für ein Synonymwörterbuch ist das Programm OpenThesaurus. Hier können Sie ähnlich wie bei einer Google-Suche Ihre Begriffe eingeben und dann nach Synonymen suchen. Diese können Sie dann für eine elegante Formulierung Ihrer Umfragen verwenden. Aber auch für die Texterstellung – z.B. auch für fremdsprachige Texte – bietet sich ein Synonymwörterbuch an. Hier ist insbesondere die Anwendung von PONS zu empfehlen.

b. Prägnanz

Eine wissenschaftliche Arbeit schreiben bedeutet so lang wie nötig und so kurz wie möglich zu sein. Bleiben Sie immer im Fokus. Häufig ist der Reiz groß, Kenntnisse aus verschiedenen Bereichen in Ihre Bachelorarbeit zu integrieren – fragen Sie sich immer, ob es sinnvoll und zielführend ist. Ist dieses Wissen absolut erforderlich? Bleiben Sie beim Thema? Führen Ihre Ausführungen zur Beantwortung der Forschungsfrage? Ein wissenschaftlicher Schreibstil steht ja nicht nur für den sprachlichen, sondern auch für den inhaltlichen Fokus. Aber auch der sprachliche Aspekt soll beachtet werden: So sollen Sie Füllsätze (häufig als Passivkonstruktionen formuliert, z. B. „Abschließend sei noch erwähnt werden“) im Idealfall vermeiden. Grundsätzlich gilt es: Wenn ein Satz ohne Sinnverlust ausgelassen werden darf, ist dieser auszulassen.

c. Struktur

Strukturieren Sie Ihre Hausarbeit oder Bachelorarbeit logisch und nachvollziehbar. Gehen Sie deduktiv – vom Allgemeinen zum Konkreten – vor. Fangen Sie immer mit einer prägnanten Einleitung bzw. Hinführung zum Thema an und schließen Sie jedes Kapitel mit einer kurzen Zusammenfassung ab. Wenn Sie eine wissenschaftliche Arbeit schreiben, ist ein durchgängiger roter Faden ein Muss. Verzichten Sie nicht darauf, eine Gliederung im Vorfeld zu erstellen. Diese hilft Ihnen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und dabei keine wichtigen Aspekte außer Acht zu lassen. Auch im Rahmen jedes einzelnen Kapitels versuchen Sie, eine Struktur beizubehalten. Überprüfen Sie ständig, ob Ihre Argumentation vollständig ist, ob jeder Themenbereich ausreichend ausgearbeitet ist und inwieweit die Inhalte dem Thema und der Zielsetzung der Arbeit entsprechen. Wenn dies nicht der Fall ist, passen Sie die Arbeit an – je früher Sie das machen, desto mehr Zeit sparen Sie bei der Nachbereitung.

d. Leseanreiz

Auf die Frage „Wie schreibt man wissenschaftlich?“ würden viele Studierende die gleiche Antwort geben: „Langweilig“. Gerade das müssen Sie vermeiden! Wenn Sie eine wissenschaftliche Arbeit schreiben wollen, bedenken Sie, dass diese von jemandem tatsächlich gelesen wird. Gestalten Sie Ihre Bachelorarbeit oder Masterarbeit interessant und lesenswürdig! Dies bedeutet allerdings nicht, verschiedene wissenschaftliche Schreibstile miteinander zu kombinieren oder unterschiedliche Schreibstilarten nacheinander zu verwenden. Bleiben Sie in Ihrer wissenschaftlichen Domäne und seien Sie sachlich – nur nicht langweilig. Sie können wissenschaftlich schreiben, Wörter aus Lexika und Fachtermini verwenden und gleichzeitig interessante Beispiele oder passende Vergleiche in Ihre Arbeit einbauen. Über ein aussagekräftiges Beispiel an richtiger Stelle wird sich Ihr Leser bestimmt freuen!

3. Lassen Sie sich inspirieren

Wissenschaftlicher Schreibstil, wissenschaftliche Arbeiten, wissenschaftliche Beiträge – im Internet finden Sie eine Menge von Beispielen eines guten wissenschaftlichen Stils. Aber Vorsicht – es sollen wirklich Beispiele einer guten Qualität sein! Zeitungsartikel und Studienarbeiten sind weniger dazu geeignet – am besten greifen Sie zu wissenschaftlichen Büchern und Fachartikeln in wissenschaftlichen Zeitschriften. Eine Anleitung zur Recherche nach solchen Zeitschriften finden Sie an vielen Stellen. Lesen Sie sich ein und verfolgen Sie die Struktur sowie die lexikalische und syntaktische Gestaltung. Achten Sie auf den Gliederungsansatz, die Wortwahl, die Argumentationslinien und bevorzugte Satzstrukturen. Merken Sie sich, wie der Artikel bzw. die Monographie aufgebaut werden, aus welcher Perspektive geschrieben wird, in welcher Anzahl und mit welcher Intensität die Fachtermini verwendet werden etc.

4. Seien Sie sorgfältig bei der Wahl von Ausdrücken und Formulierungen

Obwohl ein wissenschaftlicher Schreibstil bei den meisten Studierenden mit der Sachlichkeit und Trockenheit der Sprache assoziiert wird, fällt es vielen schwer, auf Elemente der Bildsprache oder alltagssprachliche Redewendungen komplett zu verzichten. Immer wieder tauchen in Hausarbeiten, Bachelorarbeiten und sogar Masterarbeiten solche Wörter auf wie „übrigens“, „quasi“, „ganz klar“, „absolut“ sowie Redewendungen wie „seit geraumer Zeit“, „auf der Hand liegen“, „weltweite Globalisierung“, „voll und ganz“, „voll daneben“ etc. Diese Formulierungen können Sie gerne in Ihrer Alltagssprache nutzen – jedoch nicht, wenn Sie Ihre wissenschaftliche Arbeit schreiben.

Auch Witze, sarkastische und ironische Ausdrücke, Metaphern aus der Schönliteratur und typische journalistische Redewendungen (z. B. gesprengtes Budget, seit geraumer Zeit, ein absolutes No-Go etc.) sollen vermieden werden – ein wissenschaftlicher Stil hat damit nichts zu tun! Außerdem sollen Sie auf wenig sinnvolle Zusammensetzungen (wie Altersspannweite, Behindertenpersonen, Serviceinstrument) verzichten – diese drücken Ihre Sehnsucht nach Substantivierungen aus (Anmerkung: Gerade solche Ausdrücke müssen Sie in wissenschaftlichen Arbeiten vermeiden!) und sind nicht anzuwenden. Es ist empfehlenswert, die fertige Arbeit auf die Verwendung solcher Formulierungen zu überprüfen – ansonsten ist die Gefahr groß, diese zu übersehen.

5. Haben Sie Ihr Fachgebiet im Griff

Beim wissenschaftlichen Schreiben ist es wichtig, die Besonderheiten der jeweiligen Fachbereiche zu berücksichtigen. Verschiedene Schreibstile haben ihre spezifischen Besonderheiten.

Juristischer Schreibstil

Wenn Sie eine juristische Hausarbeit schreiben, müssen Sie den Leitfaden zum Verfassen einer juristischen Arbeit beachten. Juristischer Schreibstil differenziert sich von anderen Stilen durch eine Reihe von spezifischen Merkmalen wie die Zitierung von Gesetzen, die Darstellung von Meinungsstreitigkeiten und juristischen Stellungnahmen, Zitate aus Gerichtsentscheidungen und gesetzgebenden Körperschaften etc., z. B.: Wortwörtlich heißt es, dass der Erbe des Stifters zum Widerruf nicht berechtigt sei, wenn kein Antrag vom Stifter bei der zuständigen Behörde vorliegt (§ 81 Absatz 2 Satz 3 BGB).

Die Präzision und Konsistenz bilden entscheidende Grundsätze des juristischen Schreibstils und die Grundlage der juristischen Arbeitstechnik. Die Sprache ist eines der wichtigsten Arbeitsinstrumente von Juristen – juristischer Schreibstil zeichnet sich durch einen hohen Abstraktheitsgrad, eine ausgeprägte Knappheit bei der gleichzeitigen Ausführlichkeit, eine hohe Verständlichkeit, die Nutzung von interpretationsbedürftigen Fachausdrücken (z. B. Komplizenschaft, Zwangsvollstreckung, Mahlverfahren) und lateinischen Begriffen (ratio legis, in casu, pac­ta sunt ser­van­da und andere) sowie die Mehrdeutigkeit von Rechtsbegriffen in unterschiedlichen Kontexten aus. Wenn Ihre Dozenten Sie eine juristische Bachelorarbeit oder in Jura eine Seminararbeit schreiben lassen, können Sie die Expertise unserer Spezialisten in Anspruch nehmen. Weitere Information zu juristischen Gutachten bekommen Sie hier.

Medizinischer Schreibstil

Auch eine medizinische Hausarbeit bzw. eine medizinische Doktorarbeit bedürfen einer umfassenden Vorbereitung. Hierbei müssen Sie nicht nur wissenschaftliche Artikel im Bereich Medizin suchen, sondern auch andere Besonderheiten beachten. Medizinischer Schreibstil weist seine spezifischen Besonderheiten auf. Dazu zählen die Verwendung einer Vielzahl von lateinischen und fremdsprachigen Begriffen (in situ, Os scaphoideum) sowie Eigennamen (z. B. Bezeichnungen von Medikamenten wie Aspirin, Ibuprofen, Methylprednisolon usw.), die Benutzung von Fachlexika und Fachausdrücken, die nicht durch deutsche Entsprechungen sinnvoll zu ersetzen sind (Duodenum und nicht Zwölffingerdarm) sowie eine Menge von Zahlenangaben, bei denen unbedingt auf die Nennung der jeweiligen Einheit zu achten ist (15 %, 27 ml etc.). Bei der Darstellung von Experiment- und Untersuchungsergebnissen sind kurze Sätze zu präferieren. Generell sollen Sie die Satzlänge in Ihren Arbeiten zweckmäßig variieren. Füllwörter, Wiederholungen oder alltagssprachliche Redewendungen sind ungeachtet des Fachbereichs zu vermeiden, wenn Sie eine tatsächlich wissenschaftliche Arbeit schreiben wollen. Wenn Sie dabei Hilfe benötigen, können Ihnen im Fachgebiet Medizin Ghostwriter behilflich sein, indem Sie ein kompetentes Meisterwerk für Ihre Doktorarbeit schreiben lassen.

Schreibstil für statistischen Ergebnissen bzw. Daten

Wenn Sie medizinische Berichte schreiben (aber auch in anderen Bereichen), ist die Darstellung von den Ergebnissen statistischer Analysen erforderlich. Diese sind ein integraler Bestandteil jeder Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Doktorarbeit – unabhängig davon, ob Sie selbständig eine empirische Untersuchung durchführen oder statistische Daten aus fremden Quellen anführen. Jedenfalls sollen Sie die Herkunft der Daten genau beachten und nur verlässliche Daten verwenden. Statistische Angaben aus fremden Quellen sind kritisch zu hinterfragen und durch Angaben aus anderen Quellen zu untermauern.

Ein wichtiger Aspekt bei der Darstellung von statistischen Daten ist deren Aktualität – das Erstellungsjahr von Statistiken soll unbedingt berücksichtigt und in Ihrer Hausarbeit oder Studienarbeit angegeben werden. Statistische Daten aus den eigenen Untersuchungen sind ebenfalls mehrmals zu überprüfen sowie vollständig und anschaulich darzustellen. Bei eigenen Untersuchungen ist außerdem eine genaue Darstellung des Vorgehens essenziell, z. B.: Zur Illustration wird die Varianz für vier Variablen x….z ermittelt. Zu diesem Zweck wird ein in der Tabelle 5 dargestelltes Rechenschema verwendet, welches neben den Einzelzahlen auch Spaltensummen enthält

Unabhängig davon, aus welcher Quelle die statistischen Daten stammen, müssen Sie angeben, wie und von wem die Daten erhoben wurden, sowie einzelne Zahlen beschreiben und deren Entwicklung erklären, z. B.: Wie das Statistische Bundesamt anlässlich der Publikation „XY“ mitteilt, ist der Anteil von Masterabschlüssen in Deutschland seit 2004 um 53 Prozent gestiegen. Diese Entwicklung lässt sich auf den Bologna-Prozess zurückführen. Daneben sollen Sie auch Schlussfolgerungen aus den dargestellten Daten ziehen und deren Bedeutung für Ihre Arbeit anführen, z. B.: "Da sich der Korrelationskoeffizient -0,9 ist, ist der Zusammenhang zwischen den beiden Variablen stark negativ. Im Kontext der vorliegenden Arbeit bedeutet es, dass…"

Stilistische Feinheiten: Qualitätsmerkmal wissenschaftlicher Arbeiten

Beginnen wir mit den sprachlichen Feinheiten, die für die Qualität und Professionalität des wissenschaftlichen Schreibstils eine wichtige Rolle spielen. Allem voran geht die sprachliche und grammatikalische Korrektheit der Inhalte und es lohnt sich immer, das Endergebnis durch ein Korrektorat bzw. Lektorat überprüfen zu lassen.

Doch es geht nicht nur um eine korrekte Grammatik und Rechtschreibung, sondern auch die richtige Wortwahl, die Verständlichkeit und den richtigen Ton des Geschriebenen.

Hier einige Beispiele, wie Sie den wissenschaftlichen Schreibstil verbessern und die Qualität Ihrer Arbeit steigern können:

  • Umgang mit Fremdwörtern: Verwenden Sie Fremdwörter nur dann, wenn es notwendig und sinnvoll ist und erklären Sie diese nachvollziehbar. Meiden Sie Anglizismen, wenn es geeignete Wörter aus dem Deutschen gibt.

  • Allgemeine Fachtermini: Allgemein gebräuchliche Begriffe wie„ Hypothese“ oder „Empirie“ können bedenkenlos verwendet werden.

  • Einschränkung von Adjektiven: Auch Adjektive sollten beim akademischen Schreibstil sparsam gebraucht werden, da sie zur Steigerung und Wertung beitragen und so die Objektivität gefährden können.

  • Wissenschaftlicher Sprachgebrauch: Halten Sie den Text nüchtern, sachlich und distanziert. Floskeln, pathetische Formulierungen, Sprichwörter, Fragefloskeln oder erstaunte Ausrufe gilt es zu meiden, da sie analytische Distanz des Autors untergraben.

  • Die „Erzählperspektive“: Die Ich-Perspektive ist nur in Ausnahmefällen akzeptabel, z. B. an Stellen, wo Sie ihre Motive oder Vorgehensweise erklären. Ansonsten gilt es, neutrale Formulierungen („Es wird erkennbar“, „Ziel der vorliegenden Arbeit ist es“) zu wählen, die die wissenschaftliche Objektivität wahren.

Unsere akademischen Ghostwriter von GWriters sind mit den Anforderungen des akademischen Schreibstils vertraut. Sie können bei uns nach Ihren Anforderungen eine Musterarbeit für Ihre Bachelorarbeit schreiben lassen, sich bei der Formulierung Ihrer Inhalte helfen oder Ihre Arbeit bei einem vollständigen Lektorat überprüfen lassen. Stellen Sie uns gerne eine Anfrage, um die Details zu besprechen.

Wissenschaftlichen Schreibstil verbessern: Tipps und Tricks

Ein gelungener wissenschaftlicher Schreibstil überzeugt zugleich durch eine gute Lesbarkeit. Leser müssen den Text nachvollziehen können und komplizierte Satzstrukturen oder überflüssige Phrasen sind für den Lesefluss sehr hinderlich. Vielmehr geht es darum, klare und kurze Sätze sowie logische Gedankengänge auszuführen und die gewonnenen Erkenntnisse verständlich darzustellen.

Verbessern Sie ihren wissenschaftlichen Schreibstil, indem Sie folgende Aspekte berücksichtigen:

  • Kurz und prägnant schreiben: Nutzen Sie kurze Sätze, die nicht länger als 20 Wörter sind und vermeiden Sie Schachtelsätze. Eine klare und verständliche Argumentation zeigt, dass sie klare Gedanken zum Thema haben und diese strukturiert zu Papier bringen können.

  • Sätze streichen: Streichen Sie unnötige Sätze und Satzteile, die keinen Inhalt transportieren oder Gesagtes wiederholen.

  • Substantive einschränken: Meiden Sie einen Nominalstil, bei dem übermäßig viele Substantive verwendet werden, da dieser direkten, klaren und aktiven Formulierungen im Wege steht.

  • Vorsicht Komposita: Vermeiden Sie es, Hauptwörter unnötig zusammenzusetzen (z. B. Arzneimittelherstellergesetz), da dies den Lesefluss stört und für Verdruss beim Leser sorgt.

  • Übergänge setzen: Strukturieren Sie Ihre Argumentation logisch, indem Sie durch Bindewörter wie „Somit” oder „In Folge“ ganze Sätze oder Satzteile miteinander verbinden.

  • Klare Gliederung: Arbeiten Sie mit Überschriften und Absätzen, um Ihre Inhalte klar zu strukturieren und verständlich zu machen.

  • Motivierend schreiben: Formulieren Sie Ihre Inhalte griffig und „knackig“, verwenden Sie veranschaulichende Beispiele, um das Vorstellungsvermögen der Leser anzuregen. Vermeiden sie abgegriffene Formulierungen wie „Seit jeher interessiert sich die Forschung für…“

  • Laut lesen: Durch das laute Lesen Ihrer Arbeit erkennen Sie sperrige Formulierungen und unklare Sätze und können so die Lesbarkeit optimieren.

Lesen Sie auch unseren Beitrag dazu, wie Sie Sätze umformulieren oder Ihren Text verkürzen und so die Qualität Ihrer wissenschaftlichen Arbeit erhöhen können. Gerne können Sie dazu unser kostenloses Text-Zusammenfassungstool online nutzen, um Ihre Texte besser zu formulieren.

Externe Hilfe beantragen

Ein gelungener wissenschaftlicher Schreibstil erfordert Übung und viel praktisches Schreiben. Denn: Die Fähigkeit, komplexe Inhalte sprachlich treffend und zugleich verständlich zu formulieren, wird nicht über Nacht erlernt. Und doch können Ihnen einige Techniken dabei helfen, schneller zu besseren Ergebnissen zu kommen:

  • Von anderen lernen: Lesen Sie hochwertige wissenschaftliche Texte und Musterarbeiten, vergleichen Sie diese mit Ihren eigenen Formulierungen und gewinnen Sie ein Gefühl für den richtigen Ton.

  • Ghostwriter beauftragen: Lassen Sie Ihre Arbeit von uns in einen akademischen Schreibstil umschreiben. Wenn Sie Ihre Projektarbeit im wissenschaftlichen Schreibstil schreiben lassen möchten, senden Sie uns einfach eine kostenlose Anfrage.

  • Hilfe durch Online-Tools: Nutzen Sie Online-Programme wie Grammarly oder DeepL Write. Diese unterstützen Sie dabei, sprachliche Feinheiten zu verfeinern und den Schreibstil Ihrer wissenschaftlichen Arbeit zu verbessern.

Ihr wissenschaftlicher Schreibstil: Übung macht den Meister

Um die erläuterten Tipps & Tricks nochmal anschaulich darzustellen, finden Sie unten ein paar „gute“ und „schlechte“ Beispiele des wissenschaftlichen Stils.

Do’s

Dont’s

Die Mauer ist 17,373 m hoch.

Die Mauer ist über 17 m hoch.

Wirtschaftsförderungsinstrument

Instrument der Wirtschaftsförderung

Der Nutzen dieser Maßnahme bewegt sich gegen Null.

Diese Maßnahme ist nutzlos.

Zielsetzung und Begrifflichkeit

Ziel und Begriff

Mitmachbereitschaft

Bereitschaft, mitzumachen

Darauf soll hingewiesen werden.

--- (auslassen)

Ganz/absolut klar

Klar

Und dies soll überprüft werden.

Dies soll geprüft werden.

Es wurde ein Diebstahl begangen. Diese Tatsache bedarf einer Abklärung.

Der begangene Diebstahl ist zu klären.

Wissenschaftlicher Schreibstil: Beispiele eines „schlechten“ und eines „guten“ Stils

Die Beachtung der angeführten Tipps hilft Ihnen, wenn Sie eine wissenschaftliche Arbeit schreiben müssen, ist aber nicht ausreichend, wenn Sie den Plan haben, wissenschaftlichen Schreibstil zu beherrschen. Dies können Sie nur beim Üben tun! Scheuen Sie sich nicht, verschiedene Schreibstile auszuprobieren, möglichst viele wissenschaftliche Arbeiten zu schreiben und Ihre eigene wissenschaftliche Sprache zu entwickeln! Je mehr Sie lesen und schreiben, desto schneller eignen Sie sich den wissenschaftlichen Schreibstil an und entwickeln Ihre eigenen Tricks.

Wissenschaftlicher Schreibstil: Beispiele

Ein guter wissenschaftlicher Schreibstil ist präzise, exakt und enthält fundierte wissenschaftliche Aussagen.

Der folgende Satz beinhaltet eine klare, verlässliche und fundierte Aussage:

„Die Untersuchung ergab eine signifikante Korrelation zwischen Variable A und Variable B“

Uneindeutig und wenig glaubwürdig ist hingegen die Behauptung:

„Es scheint, dass Variable A und B zusammenhängen“

Achten Sie bei Ihren Formulierungen auf folgende Aspekte:

  • Unverbindliche Wörter vermeiden: Vermeiden Sie Begriffe wie „vielleicht“, „irgendwie“ oder „vermutlich“ und nutzen Sie sie nur dort, wo sich nur eingeschränkte Aussagen treffen lassen.

  • Aktiv statt passiv: Verwenden Sie vermehrt das Aktiv, um den Text lebendiger und direkter zu gestalten. Statt „Es wurde gezeigt, dass…“ ist „Die Studie zeigte, dass…“ aktiver und klarer.

wissenschaftlicher schreibstil beispiel

Der Einsatz von KI im wissenschaftlichen Schreiben: Vor- und Nachteile

Gerade im akademischen Bereich ist es verlockend, mit Künstlicher Intelligenz und KI-gesteuerten Sprachassistenten wie ChatGPT zu arbeiten. Zwar können KI-gestützte Tools die Effizienz und Geschwindigkeit beim wissenschaftlichen Arbeiten erhöhen, die Software stößt jedoch in vielen Bereichen an Ihre Grenzen.

Hier ein kurzer Überblick über die wichtigsten Vor- und Nachteile beim Einsatz von KIs im akademischen Bereich:

+      Vorteile

-        Nachteile

Effizienz und Geschwindigkeit: KIs beschleunigen die Texterstellung und die Entwicklung von Ideen und Strukturen erheblich.

Oberflächlichkeit: KI-Texte behandeln insbesondere akademische Themen sehr oberflächlich und liefern so inhaltlich nur mangelhafte Qualität.

Formulierungshilfen: Ja, man kann selbst verfasste Texte mithilfe von KI umschreiben, aber diese Texte werden dennoch oft als KI-generiert erkannt.

Monotone Strukturen: Die Formulierungen und Satzstrukturen sind häufig ähnlich, manchmal sehr starr und beeinflussen so den Schreibstil negativ.

Fehlende persönliche Note: KI kann keine individuelle Sichtweise einbringen, die für wissenschaftliche Arbeiten entscheidend ist.

Keine Selbstreflexion: Ki-Tools können sich selbst und ihre Ergebnisse nicht reflektieren und so besteht immer ein Risiko, dass der produzierte Content nicht den Anforderungen entspricht.

Zugang zu ungenauen Informationen: KIs können relevante aber auch ungenaue Daten zügig zusammenfassen.

Aspekte, die KI nicht ersetzen kann

Sprach-KIs arbeiten nach Wahrscheinlichkeiten und verwenden statistische Modelle, um vorherzusagen, welches Wort oder welcher Satz als nächstes in einem Text erscheinen sollte. Sie sind zwar ein nützliches Werkzeug, können menschliche Kreativität, Objektivität und Expertise jedoch bisher nicht ersetzen:

  1. Kreativität und kritisches Denken: Wissenschaftliches Arbeiten erfordert stets innovative Ansätze und ein tiefes Verständnis für das jeweilige akademische Thema, was eine KI nicht leisten kann.

  2. Einfühlungsvermögen für die Zielgruppe: Eine KI hat kein Verständnis für die Leser- (bzw. Dozenten-) Bedürfnisse und kann sich nicht in andere bzw. in Situationen „einfühlen”. 

  3. Komplexe Argumentationen: Um tiefgreifend und überzeugend argumentieren zu können, ist das Urteilsvermögen und die Expertise eines Menschen nötig.

Kombiniert man jedoch beide Ansätze, kann dies zu qualitativ hochwertigen wissenschaftlichen Arbeiten führen. Unsere akademischen Ghostwriter können Ihre KI-Texte sprachlich und inhaltlich überarbeiten, KI-Quellen entfernen, neue wissenschaftliche Quellen hinzufügen und den Forschungsteil für Sie ausarbeiten.

Gerade bei Studierenden und Akademikern, die ihre Arbeiten für Veröffentlichungen und Dissertationen optimieren wollen oder Unsicherheiten beim wissenschaftlichen Stil haben, sind stilististische Bearbeitungen ein echter Mehrwert für das Endresultat.

Checkliste mit den Tipps und Tricks zum wissenschaftlichen Schreibstil

Checkliste Wissenschaftlicher Schreibstil
Checkliste mit den Tipps und Tricks zum wissenschaftlichen Schreibstil

Weiterführende Quellen

  • Beneke, F. et al. (2018). Schreibprozess. In: Stock et al. (Hg.). Erfolgreich wissenschaftlich schreiben (2. Aufl.). Berlin Heidelberg: Springer-Verlag, S. 89-116.

  • Schnapp, F. E. (2004). Stilfibel für Juristen. Münster: LIT.

  • Czeschik, C. & Diez. C. (2017). Die medizinische Doktorarbeit. Berlin: Lehmanns Media.

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