Professioneller Ghostwriter
15.06.2017
Unser akademischer Ghostwriter - Experte für wissenschaftliches Arbeiten und Verfassen akademischer Texte.
Beim Schreiben vieler wissenschaftlicher Arbeiten haben Studenten die Wahl zwischen qualitativen & quantitativen Methoden. Welche Merkmale qualitative & quantitative Methoden in der Wissenschaft haben, wie sich diese unterscheiden und wie Ihr sie in eurer wissenschaftlichen Arbeit einbaut, erfahrt Ihr in diesem Video von GWriters.
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Hallo und herzlich Willkommen zu einem weiteren GWriters-Tutorial.
Heute geht es um das Thema: Wissenschaftliche Methoden, wissenschaftliches Arbeiten. Nun, es gibt eine ganze Reihe von Methoden, mit denen man wissenschaftlich arbeiten kann. Zwei ganz grundsätzliche Unterscheidungen sind einmal die sogenannten qualitativen Methoden und die quantitativen Methoden. Und hier möchte ich Ihnen gerne jetzt in aller Kürze darstellen, was die Unterschiede zwischen einem qualitativen und einem quantitativen Verfahren sind - einer qualitativen Herangehensweise und einer quantitativen Herangehensweise. Grundsätzlich geht es ja darum, dass Sie in einer wissenschaftlichen Arbeit immer eine Themenstellung haben. Eine Themenstellung haben, deren Wertgehalt, deren Wahrheit, wenn man so einfach es formulieren möchte, es zu prüfen gilt. Und diese Prüfung kann qualitativ vonstattengehen, und kann quantitativ vonstattengehen, wobei sich beide Verfahren nicht ausschließen: Es kann durchaus sein, dass Sie in Ihrer wissenschaftlichen Arbeit auch zur Erkenntnis kommen, Sie müssen beide Methoden miteinander kombinieren.
Fangen wir mal an mit der quantitativen Vorgehensweise. Bei der quantitativen Vorgehensweise geht es darum: Wenn Sie Merkmale einzeln erfassen wollen, dann eignet sich eine sogenannte quantitative Vorgehensweise. Man kann vereinfacht sagen: Zählen, messen, wiegen. Immer, wenn das im Vordergrund steht, dann ist eine quantitative Vorgehensweise zu empfehlen. Wenn Sie beispielsweise also eine Situation haben, wo Sie erheben möchten, wie viele Händler jetzt etwas getan haben, beispielsweise ein Marketing-Instrument eingesetzt haben, wie viele Händler es NICHT eingesetzt haben, wie viele Kunden vielleicht auf diese Werbung reagiert haben, wie viele Kunden NICHT auf diese Werbung reagiert haben - immer, wenn es darum geht, also, Fakten wirklich hart zu zählen, zu messen und zu wiegen, dann handelt es sich um eine quantitative Vorgehensweise, und dann ist auch diese zu empfehlen.
Es gibt eine ganze Reihe von Methoden, wie man quantitativ messen kann: Man kann beispielsweise ein Experiment machen, indem man beispielsweise zwei Gruppen hat, diese Gruppen aufteilt, und diesen beiden Gruppen unterschiedliche Aufgabenstellungen gibt. So ähnlich, wie Sie es aus der Medizin her vielleicht kennen, dass man eine Testgruppe hat, die MIT Placebos behandelt wird, und die anderen werden mit ECHTEN Medikamenten behandelt, und man dann eben festhält: Wie reagieren diese Patienten darauf? Ähnlich wäre auch ein Experiment im wissenschaftlichen Arbeiten, beispielsweise in der Betriebswirtschaftslehre mit unterschiedlichen Fragestellungen, in unterschiedlichen Zielgruppen. Eine ganz gängige Methodik, wahrscheinlich sogar die Methodik, die am gängigsten im Rahmen der quantitativen Vorgehensweise ist, sind Umfragen und Studien. Umfragen: Das ist die klassische Online-Befragung. Und hier gibt es ja ganz, ganz viele Tools am Markt, mit denen Sie solche Online-Befragungen machen können, wo Sie relativ einfach auch im Internet Ihre Fragen aufsetzen können - seien es jetzt einfache Ja/Nein- Fragen, seien es Bewertungsfragen, wo Sie Skalen aufführen können von 0 bis 10 beispielsweise, seien es Multiple-Choice- Fragen und dergleichen mehr. Hier gibt es ganz, ganz gute Tools im Internet, wenn Sie hier über Google suchen, und Umfragetools eingeben, dann finden Sie hier vielfältigste Angebote. Und das empfiehlt sich auf jeden Fall, wenn Sie eine Umfrage machen, auf solch ein Tool zurückzugreifen. Warum? Sie können dann die Befragung auch Online machen. Sprich, Sie können diesen Link relativ einfach weiterschicken, verteilen, bekommen dann eine entsprechende Stichprobe, die dann auch repräsentativ sein dürfte. UND das zweite Schöne ist natürlich, dass diese Umfragetools in der Regel auch umfangreiche statistische Auswertungsmöglichkeiten zur Verfügung stellen.
Und da sind wir hier schon bei dem Thema Aufbereitung: Ganz wichtig innerhalb der quantitativen Forschung ist natürlich am Ende die Aufbereitung. Und letztlich geht es darum, die Daten, die Sie dann haben, zur verarbeiten, zu bearbeiten, und dann natürlich IM Kontext der wissenschaftlichen Arbeit in eine Verbindung zu bringen. Diese Datenverarbeitung, die kann relativ einfach geschehen, indem Sie einfach auswerten, beispielsweise: "Wie viele Personen haben Ja gesagt?", "Wie viele Personen haben Nein gesagt?", "Wie viele Personen haben diesen Sachverhalt mit 1, 2, 3, 4, Trifft zu, Trifft nicht zu, Trifft vielleicht zu beantwortet?" und so weiter. Da reichen dann auch einfache Excel-Tabellen oder auch die Methoden aus, die Ihnen diese Tools zur Verfügung stellen. Das kann aber auch deutlich komplexer sein, dass Sie dann eben auf entsprechende statistische Verfahren, statistische Programme, wie beispielsweise SPSS Hilfe oder dergleichen zurückgreifen möchten, wenn Sie beispielsweise auch Korrelationen im Rahmen von Studien herstellen wollen, also sich dann fragen: "WENN eine gewisse Zielgruppe diese Frage SO beantwortet hat, wie hat diese Zielgruppe dann eine andere Frage beantwortet?", und "Gibt es hier Verbindungen zwischen diesen beiden Fragen, die dann beispielsweise mit Hilfe von Korrelationskoeffizienten ausgedrückt werden können?" Das wäre die quantitative Vorgehensweise. Sie merken sich: Zählen, messen, wiegen.
Auf der anderen Seite: Qualitativ, qualitativ zu forschen. Und Sie merken schon am Begriff, hier geht es jetzt weniger um zählen, messen, wiegen, sondern hier geht es mehr darum, Inhalte zu erheben, Meinungen zu erheben, Botschaften zu erheben, Aussagen zu Themenstellungen zu erheben. Auch hier gibt es wiederum verschiedene Methoden, und gerade, weil es darum geht, Aussagen, Meinungen, Einstellungen auch zu erheben, stellt sicherlich das Interview eine GANZ, ganz wesentliche Methodik innerhalb der qualitativen Forschung dar. Interview, das können natürlich relativ einfache, in Anführungszeichen, simple Straßeninterviews zu Fragestellungen sein. Häufig aber werden hier sogenannte Experteninterviews durchgeführt, die in der Regel leitfadengestützt durchgeführt werden. Das heißt, Sie erarbeiten sich einen Interviewleitfaden, und suchen sich DANN entsprechende Experten heraus, sprich Personen, die Sie als (geeignet halten?) , zu DEM Sachverhalt, die Sie IN Ihrer wissenschaftlichen Arbeit bearbeiten, untersuchen, entsprechende Aussagen treffen zu können. Und dann führen Sie mit diesen die entsprechenden Interviews durch. Sie werden diese Interviews in der Regel dann auf Tonband aufnehmen - achten Sie hierbei, bei der Aufnahme, UNBEDINGT auf eine gute Qualität dieser Aufnahme. Werden dann in der Regel in einem zweiten Schritt, und dann sind wir schon hier bei der Aufbereitung angelangt, diese Aufnahmen transkribieren. Das heißt, Sie werden diese Tonaufnahmen IN Text umwandeln, also vereinfacht gesagt: Abtippen. Hier können Sie sich entweder entsprechenden Büros behelfen, die diese Leistungen anbieten, oder Sie machen das selber auch. Entsprechende Programme gibt es dazu, die Sie dabei unterstützen: F4 sei mal als Stichwort genannt für ein Programm in diesem Zusammenhang, in diesem Kontext.
Und DANN, wenn Sie diese schriftlichen Informationen haben, weil diese benötigen Sie ja, um dann zu erfahren und zu erheben: "Was haben diese Experten gesagt?", dann steht am Ende die Analyse dieser Aussagen. Auch hierzu gibt es viele verschiedene wissenschaftliche Methoden zur Auswertung qualitativer Interviews, viele verschiedene wissenschaftliche Verfahren. Ein ganz gängiges Verfahren ist die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring. Warum brauchen Sie so ein Verfahren? Warum brauchen Sie so eine Aufbereitung? Nun, das ist relativ einfach. Stellen Sie sich vor, ein Experteninterview: Sie führen ein Experteninterview, das dauert 60 Minuten, 90 Minuten. Sie füllen, wenn Sie das dann transkribiert haben, gut sechs, sieben, acht, neun, zehn Seiten vielleicht. Und dann geht es ja darum, sich zu hinterfragen: Was ist jetzt die zentrale Erkenntnis? Was sind die zentralen Erkenntnisse aus diesem Interview heraus? Und hierzu kann man sich der Methodik der qualitativen Inhaltsanalyse bedienen. Weil diese Erkenntnisse brauchen Sie ja wiederum, um sie dann in Ihrer wissenschaftlichen Arbeit aufnehmen zu können und mit diesen weiter zu arbeiten. Was MACHT diese qualitative Inhaltsanalyse? Nur ganz grob formuliert: Sie gehen den Text durch, Sie gehen das Interview durch, Sie machen eine sogenannte Kodierung, das heißt, Sie versehen einzelne Aussagen, das können Wörter, können Sätze, können aber auch ganz bestimmte Passagen oder GANZE Passagen sogar sein, mit sogenannten Codes. Und mit diesen Codes versuchen Sie dann, eine zentrale Aussage innerhalb dieses Wortes, Passage, Abschnitt, Textteiles wiederzugeben. Und wenn Sie das gemacht haben durch das ganze Interview hindurch, fassen Sie die Codes zu Codings zusammen, also Sie versuchen dann, Oberbegriffe zu diesen einzelnen Codes zu finden, und leiten am Ende dann eine sogenannte Generalisierung ab. Sie führen eine Generalisierung durch, so dass Sie dann am Ende, wenn Sie über ALLE Interviews, die Sie geführt haben, sieben, acht, neun, zehn Stück, je nachdem, wie viele Sie im Rahmen Ihrer wissenschaftlichen Arbeit geführt haben. Wenn Sie für ALLE diese qualitative Inhaltsanalyse gemacht haben, dann versuchen Sie am Ende, aus der Summe aller Codings, aus diesen Interviews, Querverbindungen wiederum zwischen diesen Interviews herzustellen. Und dann sollten, wenn Sie das alles richtig und gut gemacht haben, ganz am Ende fünf, sechs, sieben, acht Sätze stehen. Kurze, knappe, einfache Sätze, die zu den untersuchten, oder zu untersuchenden Fragestellungen innerhalb der Interviews die wesentlichen Ergebnisse wiedergeben. Das passiert in der sogenannten qualitativen Inhaltsanalyse.
Das Ganze hört sich jetzt sehr komplex an. Man kann sich auch hierzu Programmen bedienen. Diese Programme haben den schönen Vorteil, dass Sie dann beispielsweise auch transkribierte Texte, die Sie haben, automatisch auch in diese Programme hochladen können. Ich möchte ein Programm als Beispiel nennen, das ist MAXQDA. MAXQDA ist ein sehr gängiges Programm, hat auch vielfältigste Funktionen, die wir jetzt hier gar nicht alle im Detail beantworten können. Und dieses Programm gibt es häufig auch kostenlos an Ihrer Universität, an Ihrer Hochschule, oder auch als günstige Studentenversion - und ist, wie gesagt, sehr verbreitet und auch sehr bedienungsfreundlich, gerade eben für Anfänger auch in der qualitativen Inhaltsanalyse.
Ja, das waren die beiden großen Verfahren. Sie sehen: Quantitative Methodik auf der einen Seite, qualitative Methodik auf der anderen Seite. Quantitativ nochmal als Merker: Hier geht es um Zählen, Messen, Wiegen, wirklich die Erhebung von Sachverhalten, die man in Prozent, Stück oder dergleichen ausdrücken kann. Gängige Methodik - sicherlich die Umfrage, die Onlinebefragung, und die Auswertung mittels einer Datenverarbeitung dann. Und auf der anderen Seite die qualitative Vorgehensweise zur Erfassung von eher komplexen oder komplexeren Phänomenen, die Sie gar nicht so einfach mit zählen, messen, wiegen erfassen können. Sondern wo es auch um die Erhebung wirklich von Meinungen, Auffassungen und dergleichen geht. Hier als gängiges Verfahren das Interview, insbesondere auch das Experteninterview. Und letztlich dann die Aufbereitung, und hier als gängiges Verfahren die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Erfolg bei Ihrer wissenschaftlichen Arbeit, und viel Spaß mit diesen beiden Methoden.
Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen bei Ihrer wissenschaftlichen Arbeit! Wenn Sie noch offene Fragen haben, Unterstützung vom akademischen Ghostwriter benötigen oder etwas anmerken möchten, können Sie gerne unser Kontaktformular nutzen oder ein Kommentar hinterlassen!
15.06.2017